Europäer und Iran sprechen im Atomstreit in Genf
Vor gut einem Monat hatten sich Regierungsvertreter der sogenannten europäischen E3-Staaten und Teherans im Streit über das iranische Atomprogramm in Istanbul getroffen. Ziel war es, den politischen Druck auf die Islamische Republik zu erhöhen, um die iranische Führung zu einer diplomatischen Einigung zu bewegen. Es war die erste Gesprächsrunde nach dem zwölf Tage langen Krieg zwischen Israel und dem Iran im Juni.
Konkret haben die Europäer dem Iran mit der Wiedereinführung alter UNO-Sanktionen gedroht, sollte bis Ende August keine Lösung im Atomstreit gefunden werden. Als Mitunterzeichner des Wiener Atomabkommens von 2015 können die E3 den sogenannten Snapback-Mechanismus aktivieren, der die Wiedereinführung von harten Strafmaßnahmen vorsieht.
Zusammenfassung
- Regierungsvertreter aus Teheran, Berlin, London und Paris treffen sich am Dienstag in Genf, um im Streit über das iranische Atomprogramm zu verhandeln.
- Die europäischen E3-Staaten drohen dem Iran mit der Wiedereinführung alter UNO-Sanktionen, falls bis Ende August keine Lösung erzielt wird.
- Das Treffen folgt auf einen zwölf Tage langen Krieg zwischen Israel und Iran im Juni sowie auf ein vorangegangenes Gespräch in Istanbul vor gut einem Monat.