EU will mit Forschungsförderung US-Wissenschafter anlocken
Deshalb werde die Kommission ein neues Paket in Höhe von 500 Millionen Euro für die Jahre 2025 bis 2027 schnüren, "um Europa zu einem Magneten für Forscher zu machen", sagte sie bei einer Rede im Beisein des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Erst kürzlich hatte von der Leyen angekündigt, Wissenschafter und Forscher aus aller Welt nach Europa zu holen und Europa so wieder zur Heimat von Innovation zu machen.
Von der Leyens Ankündigung erfolgt vor dem Hintergrund eines Vorgehens der neuen US-Regierung gegen Elite-Universitäten wie Harvard und andere Forschungseinrichtungen in den USA. Washington begründet dies etwa mit pro-palästinensischen Kundgebungen an den Hochschulen gegen Israels Vorgehen im Gaza-Krieg. Auch Programme zu Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI), der Kampf gegen den Klimawandel und Transgender-Richtlinien werden von Trump und seiner Regierung angegangen. Zugleich sollen Förder- und Forschungsmittel als Teil von Sparprogrammen auf Bundesebene zusammengestrichen werden.
Zusammenfassung
- Die EU plant, mit einem Förderpaket von 500 Millionen Euro die Forschung in Europa von 2025 bis 2027 zu stärken und Wissenschaftler, die von der US-Politik enttäuscht sind, anzulocken.
- EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte in Paris, dass Wissenschaft eine Investition sei und Europa ein Magnet für Forscher werden soll.
- Die US-Regierung unter Donald Trump kürzt Fördermittel und geht gegen Programme zu Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion vor, was die Abwanderung von Forschern nach Europa begünstigen könnte.
