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EU will Einfuhrzölle auf ukrainische Waren für ein Jahr aussetzen

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Die EU-Kommission will Einfuhrzölle auf alle ukrainischen Waren für ein Jahr aussetzen. Zudem sollen alle Antidumping- und Schutzmaßnahmen der Europäischen Union gegenüber ukrainischen Stahlexporten aufgehoben werden, um die Wirtschaft des Landes während des Krieges mit Russland zu unterstützen, wie die Brüsseler Behörde am Mittwoch mitteilte.

"Dieser weitreichende Schritt soll dazu beitragen, die ukrainischen Exporte in die EU anzukurbeln." Damit solle die schwierige Lage der ukrainischen Hersteller und Exporteure angesichts der russischen Invasion abgemildert werden, heißt es. Das Vorhaben sichert der Ukraine einen zoll- und quotenfreien Zugang zum EU-Markt.

Handelsvolumen von 52 Milliarden

Nun müssen noch das Europäische Parlament und die EU-Staaten zustimmen. "Diese Maßnahmen werden den ukrainischen Produzenten und Exporteuren direkt helfen. Sie werden das Vertrauen in die ukrainische Wirtschaft stärken", sagte Kommissions-Vizepräsident und Handelskommissar Valdis Dombrovskis. Im vergangenen Jahr belief sich der bilaterale Handel zwischen der Europäischen Union (EU) und der Ukraine auf mehr als 52 Milliarden Euro.

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Da der ukrainische Schiffsverkehr über das Schwarze Meer nun durch die russische Marine abgeschnitten ist, unterstützt die EU auch den Landtransport ukrainischer Waren. So hat die EU die Bedingungen für ukrainische Lkw-Fahrer liberalisiert und den Transit sowie die Nutzung der EU-Infrastruktur erleichtert.

 

ribbon Zusammenfassung
  • Die EU-Kommission will Einfuhrzölle auf alle ukrainischen Waren für ein Jahr aussetzen.
  • Zudem sollen alle Antidumping- und Schutzmaßnahmen der Europäischen Union gegenüber ukrainischen Stahlexporten aufgehoben werden, um die Wirtschaft des Landes während des Krieges mit Russland zu unterstützen, wie die Brüsseler Behörde mitteilte.
  • Damit solle die schwierige Lage der ukrainischen Hersteller und Exporteure angesichts der russischen Invasion abgemildert werden, heißt es.
  • Das Vorhaben sichert der Ukraine einen zoll- und quotenfreien Zugang zum EU-Markt.
  • Nun müssen noch das Europäische Parlament und die EU-Staaten zustimmen.

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