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Gaza: Erstmals Hilfsgüter über Hafen von Ashdod abgewickelt

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Erstmals seit der Öffnung des Hafens von Ashdod in Südisrael für Hilfslieferungen in den Gazastreifen sind Hilfsgüter für das Küstengebiet über den Hafen abgewickelt worden.

Acht Transporter mit Mehl seien dort kontrolliert und dann in den Gazastreifen gebracht worden, teilte die israelische Armee am Mittwochabend mit. 

Die Lkw des Welternährungsprogramms (WFP) seien allerdings über den Grenzübergang Kerem Shalom im Süden in das Küstengebiet gefahren - nicht über Erez im Norden des Gazastreifens, dessen Öffnung Israel ebenfalls jüngst angekündigt hat.

Kerem Shalom wird schon länger für Hilfslieferungen genutzt.

Öffnung des Grenzübergang Erez

Die USA hatten angesichts der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen jüngst ihren Verbündeten Israel zur raschen Ausweitung der humanitären Hilfe für die Zivilbevölkerung aufgefordert. Das israelische Kriegskabinett beschloss daraufhin Anfang April, den Grenzübergang Erez sowie vorübergehend den Hafen von Ashdod für Hilfslieferungen zu öffnen.

Der Grenzübergang Erez würde eine einfachere Versorgung der besonders von Lebensmittelmangel betroffenen Zivilbevölkerung im Norden ermöglichen. Dieser neue Zugang soll israelischen Angaben zufolge den Druck auf den bestehenden Übergang Kerem Shalom verringern. Es gab am Mittwoch keine Angaben dazu, wann Erez für Hilfslieferungen geöffnet werden könnte.

ribbon Zusammenfassung
  • Erstmals sind Hilfsgüter für den Gazastreifen über den Hafen von Ashdod abgewickelt worden, darunter acht Transporter mit Mehl.
  • Die Transporte des Welternährungsprogramms nutzten den Grenzübergang Kerem Shalom, obwohl Israel kürzlich auch die Öffnung von Erez für Hilfslieferungen ankündigte.
  • Auf Drängen der USA zur Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen, erlaubte Israel den Zugang über Ashdod und plant, den Grenzübergang Erez zu öffnen.