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Erste Hilfsgüter passieren Grenzübergang Erez nach Nord-Gaza

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Lastwagen mit Hilfsgütern für die Bevölkerung im Norden des Gazastreifen haben nach Angaben des Welternährungsprogramms (WFP) erstmals seit Kriegsbeginn den neu von Israel geöffneten Grenzübergang Erez passiert. Drei Konvois mit Lebensmitteln für rund 80.000 Menschen hätten den Übergang am Sonntag und am Montag benutzt, teilte die Organisation am Donnerstag mit. Insgesamt seien es 25 Lkw mit 404 Tonnen Nahrungsmitteln gewesen.

Aus Israel gab es zunächst keine Bestätigung für die Nutzung des Grenzübergangs, dessen Öffnung Israel aber Anfang April angekündigt hatte. Die Nutzung des Übergangs zwischen Israel und dem Norden des abgeriegelten Küstengebiets soll eine einfachere Versorgung der besonders von Hunger betroffenen Zivilbevölkerung dort ermöglichen.

Die USA hatten angesichts der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen jüngst ihren Verbündeten Israel zur raschen Ausweitung der Hilfslieferungen für die Zivilbevölkerung aufgefordert. Das israelische Kriegskabinett beschloss daraufhin Anfang April unter anderem, den Grenzübergang Erez zu öffnen.

Erez hatte vor Kriegsbeginn dem Personenverkehr zwischen Israel und dem Gazastreifen gedient. Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen beschädigten den Grenzübergang im Zuge ihres Massakers im israelischen Grenzgebiet am 7. Oktober.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach der Öffnung durch Israel erreichten erstmals 25 Lkw mit 404 Tonnen Nahrungsmitteln den Grenzübergang Erez in Nord-Gaza.
  • Die Hilfsgüter, bestimmt für etwa 80.000 Menschen, sollen die durch Hunger geplagte Zivilbevölkerung unterstützen.
  • Erez, zuvor ein Personenübergang, wurde im Oktober durch Angriffe der Hamas beschädigt und Anfang April auf US-Drängen für Hilfslieferungen geöffnet.