US-Senatorin Marsha Blackburn bei der Ankunft in Taiwan

Erneut Besuch aus den USA: US-Senatorin in Taiwan gelandet

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Ungeachtet der Spannungen mit China ist erneut eine Kongresspolitikerin aus den USA nach Taiwan gereist. Die Visite war bis zur letzten Minute geheim gehalten worden.

Das Flugzeug mit der republikanischen Senatorin Marsha Blackburn aus Tennessee an Bord landete am späten Donnerstagabend (Ortszeit) auf dem Songshan-Flughafen in Taipeh, wie Taiwans Außenministerium bestätigte. 

Die Senatorin hatte zuvor Fiji, die Salomonen im Südpazifik und Papua-Neuguinea besucht. Entgegen ersten Berichten kam die US-Senatorin alleine und ohne andere Kongressvertreter. Nach dem Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, und einer Gruppe von fünf Kongressabgeordneten unter Leitung des demokratischen Senators Ed Markey ist es schon der dritte Besuch aus dem US-Kongress in diesem Monat in der demokratischen Inselrepublik.

Die beiden Besuche zuvor hatten schon heftige Proteste der chinesischen Führung ausgelöst. Mit der Empörung besonders über die Visite von Pelosi, der Nummer Drei in den USA, hatten die Spannungen einen Höhepunkt erreicht. Es war der ranghöchste Besuch aus Washington in Taipeh seit einem Vierteljahrhundert. Als Reaktion startete China großangelegte Manöver rund um Taiwan und feuerte ballistische Raketen ab.

Die kommunistische Führung lehnt offizielle Kontakte anderer Länder zu Taipeh ab, weil es die Insel als Teil der Volksrepublik betrachtet. Das 23 Millionen Einwohner zählende Taiwan sieht sich hingegen als unabhängig an, wird auch schon seit der Zeit vor der Gründung der Volksrepublik 1949 unabhängig regiert.

ribbon Zusammenfassung
  • Ungeachtet der Spannungen mit China ist erneut eine Kongresspolitikerin aus den USA nach Taiwan gereist.
  • Das Flugzeug mit der republikanischen Senatorin Marsha Blackburn aus Tennessee an Bord landete am späten Donnerstagabend auf dem Songshan-Flughafen in Taipeh, wie Taiwans Außenministerium der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.
  • Die beiden Besuche zuvor hatten schon heftige Proteste der chinesischen Führung ausgelöst.

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