APA/GEORG HOCHMUTH

Ermittlungen in Nehammer-"Cobra-Affäre" eingestellt

Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen wegen Verdacht auf Amtsmissbrauch gegen zwei Personenschützer von Kanzler Nehammer eingestellt.

Die Staatsanwaltschaft Korneuburg hat alle Ermittlungen rund um die "Cobra-Affäre" um zwei Personenschützer von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) eingestellt. Der Verdacht des Amtsmissbrauchs habe sich in keinem Fall erhärtet oder bestätigt, berichtet der "Kurier". 

Eineinhalb Jahre wurde in der Causa ermittelt. Ein Antrag Nehammers auf Einstellung des Verfahrens war vom Oberlandesgericht (OLG) Wien im Frühjahr abgelehnt worden.

Betrunkene Bodyguards bauten Unfall

Im Frühjahr 2022 verursachten zwei Cobra-Beamte nach ihrem Einsatz bei der Kanzlergattin Katharina Nehammer betrunken einen Unfall mit ihrem Dienstwagen. Laut "Kurier" dürfte die Reparatur des Blechschadens, der beim Unfall entstanden war, "abzüglich der Sonderkonditionen und des Flottenrabatts in der Vertragswerkstätte" rund 513 Euro ausgemacht haben.

Die ÖVP bezeichnete die Einstellung der Ermittlungen am Dienstag als "eine krachende Niederlage für Peter Pilz und die SPÖ" und forderte eine Entschuldigung von diesen "Urhebern dieser Negativ-Kampagne". Denn es sei von Anfang an klar gewesen, dass die Vorwürfe falsch und an den Haaren herbeigezogen seien, so ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker in einer Aussendung.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Staatsanwaltschaft Korneuburg hat alle Ermittlungen rund um die "Cobra-Affäre" um zwei Personenschützer von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) eingestellt.
  • Der Verdacht des Amtsmissbrauchs habe sich in keinem Fall erhärtet oder bestätigt, berichtet der "Kurier".
  • Eineinhalb Jahre wurde in der Causa ermittelt. Ein Antrag Nehammers auf Einstellung des Verfahrens war vom Oberlandesgericht (OLG) Wien im Frühjahr abgelehnt worden.
  • Im Frühjahr 2022 verursachten zwei Cobra-Beamte nach ihrem Einsatz bei der Kanzlergattin Katharina Nehammer betrunken einen Unfall mit ihrem Dienstwagen.
  • Laut "Kurier" dürfte die Reparatur des Blechschadens "abzüglich der Sonderkonditionen und des Flottenrabatts in der Vertragswerkstätte" rund 513 Euro ausgemacht haben.