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Ergebnis der Wien-Wahl nun amtlich

Heute, 15:03 · Lesedauer 2 min

Die Stadtwahlbehörde hat nach einer Sitzung am Donnerstag das Endergebnis der Wien-Wahl vom 27. April offiziell bekannt gegeben. Das Resultat ist somit amtlich. Maßgebliche Änderungen gab es nicht mehr. Von den insgesamt 1,109.936 für die Gemeinderatswahl wahlberechtigten Wienerinnen und Wiener haben 696.345 Personen ihre Stimme abgegeben. 681.808 davon waren gültig. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 62,74 Prozent.

Die Aufteilung der Stimmen und Gesamtmandate sieht somit folgendermaßen aus: Die SPÖ kam bei der Gemeinderatswahl auf 39,4 Prozent der Stimmen, was gegenüber der Wahl im Jahr 2020 ein Minus von 2,2 Prozentpunkten bedeutet. Beim letzten Urnengang hatten die Roten 41,6 Prozent erreicht.

Die FPÖ, die nach ihrem Ibiza-bedingten Absturz 2020 von einem Wert von nur 7,1 Prozent startete, konnte sich nahezu verdreifachen und landete bei 20,4 Prozent der Stimmen. Ihren Stimmenanteil fast halten konnten die Grünen mit 14,5 Prozent. Sie mussten von 14,8 Prozent aus dem Jahr 2020 nur 0,3 Punkte abgeben.

Zulegen konnten die NEOS - und zwar um 2,5 Punkte (2020: 7,5 Prozent). Mit 10 Prozent überholten die Liberalen die ÖVP. Die Volkspartei erlitt bei der Wahl einen massiven Einbruch. Von den 20,4 Prozent aus dem Jahr 2020 verloren sie 10,8 Prozentpunkte, was das größte türkise Minus in der Hauptstadt überhaupt bedeutete. Die ÖVP kam auf nur mehr 9,7 Prozent.

Amtlich ist nun auch die Mandatsverteilung: Die SPÖ erhält 43, die FPÖ 22, die Grünen 15 und ÖVP und NEOS jeweils zehn Sitze im Stadtparlament.

Kein ÖVP-Einspruch in Margareten

Nach dem Urnengang waren Berichte über mögliche Unregelmäßigkeiten bei der Bezirksvertretungswahl in Margareten aufgetaucht. Dort sollen einige Stimmzettel aus dem benachbarten Bezirk Wieden ausgegeben worden sein. Die ÖVP, die zunächst einen Einspruch überlegt hatte, plant nun keinen solchen, wie der "Kurier" am Donnerstag online berichtete.

Man gehe inzwischen davon aus, dass das Wahlergebnis nicht entscheidend beeinflusst worden sei, wurde der Verzicht begründet. Margareten war der einzige Bezirk, der bei der Wahl die Farbe gewechselt hat. Die Grünen überholten dort die SPÖ und dürfen künftig den Bezirksvorsteher stellen.

Zusammenfassung
  • Die Stadtwahlbehörde hat das Endergebnis der Wien-Wahl vom 27. April offiziell bekannt gegeben, mit einer Wahlbeteiligung von 62,74 Prozent und 696.345 abgegebenen Stimmen.
  • Die SPÖ erhielt 39,4 Prozent der Stimmen, während die FPÖ ihren Anteil fast verdreifachte und 20,4 Prozent erreichte. Die Grünen hielten ihren Anteil mit 14,5 Prozent nahezu stabil.
  • Die Mandatsverteilung im Stadtparlament sieht die SPÖ mit 43 Sitzen, die FPÖ mit 22, die Grünen mit 15, und sowohl die ÖVP als auch die NEOS mit jeweils 10 Sitzen vor.