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Einschnitte bei Projekten von Trump-Gegnern nach Shutdown

Heute, 08:24 · Lesedauer 2 min

US-Präsident Donald Trump nutzt den Budgetstreit für Einschnitte in den von seinen Gegnern dominierten US-Staaten. Im Zuge des sogenannten Shutdowns, bei dem mangels Etateinigung der Verwaltungsapparat teilweise stillsteht, fror die Regierung in Washington am Mittwoch (Ortszeit) 26 Milliarden Dollar (22,18 Mrd. Euro) für bestimmte Bundesstaaten ein. So sollen 18 Milliarden Dollar für Verkehrsprojekte im Staat New York blockiert werden.

Laut dem Chef des US-Budgetsamts, Russell Vought sind ein im Bau befindlicher Eisenbahntunnel zwischen New York und New Jersey sowie der Ausbau einer U-Bahn-Linie in Manhattan betroffen. Für erneuerbare Energien werden acht Milliarden Dollar zurückgehalten, die für 16 US-Staaten bestimmt sind. Hier trifft es unter anderem das von Trumps Rivalen, Gouverneur Gavin Newsom, regierte Kalifornien. In New York sind die beiden ranghöchsten Demokraten im Kongress, Chuck Schumer und Hakeem Jeffries, beheimatet. Die beiden Parteispitzen warfen Trump vor, die Projekte aus reiner Rachsucht zu blockieren. Die Projekte seien keine politischen Prestigeobjekte, sondern Lebensadern für die Region und wichtig für die gesamte US-Wirtschaft.

Letzte Bemühungen zwischen Trumps Republikanern und den Demokraten im Kongress für eine Übergangsfinanzierung waren erfolglos geblieben. Das Scheitern der Budgetverhandlungen hat erstmals seit rund sechs Jahren wieder einen teilweisen Regierungsstillstand ausgelöst. Rund 750.000 Bundesangestellte sind im Zwangsurlaub. Soldaten und Grenzschutzbeamte arbeiten weiter, aber ohne Sold und Gehalt. Zudem muss sich die US-Notenbank darauf gefasst machen, dass sich für das Abstecken des Zinskurses wichtige Konjunkturdaten verzögern.

Zusammenfassung
  • Im Zuge des teilweisen Regierungsstillstands in den USA hat die Trump-Regierung am Mittwoch 26 Milliarden Dollar für Projekte in mehreren Bundesstaaten eingefroren.
  • Rund 750.000 Bundesangestellte sind im Zwangsurlaub, während Soldaten und Grenzschutzbeamte ohne Bezahlung weiterarbeiten müssen.