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Einjährig-Freiwillig-Ausbildung beim Heer vor Start

02. Aug. 2025 · Lesedauer 2 min

Mit September startet beim Heer wieder die Einjährig-Freiwillig-Ausbildung. Wer Interesse hat, sollte dies bis Mitte August kundtun. Voraussetzung für die Aufnahme sind neben der Matura auch entsprechende körperliche Leistungsfähigkeit sowie eine erfolgreich absolvierte psychologische Eignungsprüfung. Die EF-Ausbildung ersetzt den Grundwehrdienst und ermöglicht den Einstieg in eine militärische Laufbahn.

Denn für jene, die Interesse an der Berufsoffizierslaufbahn haben, besteht die Möglichkeit, zusätzlich an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt zu studieren. Seit 2020 konnten rund 1.050 Offiziersanwärter gewonnen werden. Alleine zwischen 2023 und 2024 wurde eine Steigerung von rund 38 Prozent erzielt. Der Frauenanteil wurde von 2022 zu 2024 mehr als verdoppelt.

Für alle Einjährig-Freiwilligen werden Unterkunft, Verpflegung, Freifahrten für öffentliche Verkehrsmittel sowie Kranken- und Unfallversicherung bereitgestellt. Das erste Ausbildungsmodul des EF-Jahres erstreckt sich über fünf Monate. Während dieser Zeit liegt das monatliche Nettogehalt bei 1.413 Euro. Wer sich im Anschluss für die Offiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie entscheidet, erhält ab dem 13. Monat einen monatlichen Bruttobezug von 3.027 Euro zuzüglich Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

Die Ausbildung konzentriert sich auf militärische Grundfertigkeiten wie Waffen- und Schießdienst, Gefechtsdienst, Sicherung, Marsch und Sport. Interessierte können sich über die Stellung oder direkt beim Heerespersonalamt melden - spätestens bis Mitte August 2025, um den Einstieg im September zu ermöglichen. Wer sich erst später entscheidet, etwa während des Grundwehrdienstes, kann ebenfalls in die EF-Ausbildung aufgenommen werden, sofern die Eignungsprüfung rechtzeitig abgelegt wird.

Vier Standorte

Abgehalten wird der EF-Kurs in Freistadt, Absam, Bleiburg und Langenlebarn.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) wirbt dafür, die Möglichkeit wahr zu nehmen. Das EF-Jahr sei der erste Schritt zu verantwortungsvoller Führung, fordernd, prägend und voller Perspektive, schreibt sie in einer Aussendung. Das Bundesheer habe laufend modernisierte Ausbildungskonzepte eingeführt, um jungen Menschen Karrierewege sowohl im Miliz- als auch im Berufsoffiziersbereich bieten zu können.

Zusammenfassung
  • Im September startet beim Bundesheer wieder die Einjährig-Freiwillig-Ausbildung, für die bis Mitte August 2025 eine Anmeldung mit Matura, körperlicher Eignung und psychologischer Prüfung erforderlich ist.
  • Seit 2020 konnten rund 1.050 Offiziersanwärter gewonnen werden, wobei die Zahl der Bewerber von 2023 auf 2024 um 38 Prozent stieg und sich der Frauenanteil seit 2022 mehr als verdoppelt hat.
  • Während der ersten fünf Monate erhalten Einjährig-Freiwillige ein Nettogehalt von 1.413 Euro, Unterkunft und Verpflegung, und die Ausbildung findet an vier Standorten in Österreich statt.