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Dumawahl in Russland - Kremlpartei liegt nach Prognosen vorn

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Bei der Wahl der neuen Staatsduma hat sich die Kremlpartei Geeintes Russland nach Prognosen trotz Verlusten als stärkste Kraft behauptet.

Bei Nachwahlbefragungen kam die Machtbasis des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf 45,2 Prozent der Stimmen, wie das Staatsfernsehen am Sonntagabend meldete. Die Kreml-Partei komme auf 38,7 Prozent der Stimmen, teilte die Wahlkommission am Sonntagabend in Moskau nach Auszählung von neun Prozent der Wahllokale mit.

Die regierende Partei hatte bisher die absolute Mehrheit. Die Kommunisten erhielten laut den Nachwahlbefragungen demnach 21 Prozent. Vertreten waren im Parlament mit den 450 Abgeordneten bisher auch die rechtspopulistische Partei LDPR des Ultranationalisten Wladimir Schirinowski und die Partei Gerechtes Russland. Die LDPR landete bei 8,7 Prozent in den Wählerbefragungen, Gerechtes Russland bei 7,9 Prozent. Sie alle gelten als systemtreue Parteien. Es war unklar, ob eine fünfte Kraft den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde schaffte.

In Russland und im Ausland waren rund 110 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen gewesen, eine neue Staatsduma für die kommenden fünf Jahre zu bestimmen. Die Abstimmung hatte diesmal drei Tage gedauert und wurde von vielen Manipulationsvorwürfen überschattet.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei der Wahl der neuen Staatsduma hat sich die Kremlpartei Geeintes Russland nach Prognosen trotz Verlusten als stärkste Kraft behauptet.
  • Bei Nachwahlbefragungen kam die Machtbasis des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf 45,2 Prozent der Stimmen, wie das Staatsfernsehen am Sonntagabend meldete.
  • Sie alle gelten als systemtreue Parteien.
  • Es war unklar, ob eine fünfte Kraft den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde schaffte.

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