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Drohnen in norddeutschem Land Schleswig-Holstein gesichtet

Heute, 16:05 · Lesedauer 1 min

Nach den wiederholten Drohnenwarnungen in Dänemark sind auch im angrenzenden deutschen Bundesland Schleswig-Holstein verdächtige Flugobjekte aufgetaucht. Die regionale Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack teilte am Freitag mit, die Sichtungen würden momentan ausgewertet. "Selbstverständlich gehen wir in Schleswig-Holstein auch in diesem Fall jedem Verdacht auf Spionage- und Sabotage nach und sind in diesem Bereich weiterhin sehr wachsam", erklärte die Ministerin.

Aufgrund der jüngsten Vorkommnisse in Dänemark und anderen europäischen Ländern befinde sich das Land in intensiver Abstimmung mit dem Bund und der Bundeswehr, sagte die christdemokratische Politiker weiter. Der Ausbau der Drohnenabwehr sei eine gesamtstaatliche Aufgabe. Die Landespolizei verstärke ihre Fähigkeiten in diesem Bereich bereits deutlich, auch in Abstimmung mit den anderen norddeutschen Ländern. "Weitere Einzelheiten können aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht genannt werden", hieß es in der Erklärung der Ministerin weiter.

In Dänemark war es in den vergangenen Tagen wiederholt zu Drohnensichtungen an Flughäfen gekommen, was den Luftverkehr erheblich beeinträchtigt hatte. In der Nacht auf Freitag etwa war ein solcher Vorfall am Flughafen Aalborg gemeldet worden. Die Regierung in Kopenhagen deutete an, dass sich dahinter russische hybride Angriffe verbergen könnten.

Zusammenfassung
  • Im deutschen Bundesland Schleswig-Holstein wurden nach Drohnensichtungen in Dänemark ebenfalls verdächtige Flugobjekte gemeldet, die derzeit von den Behörden ausgewertet werden.
  • Die Landespolizei verstärkt ihre Fähigkeiten zur Drohnenabwehr deutlich und stimmt sich dabei eng mit Bund, Bundeswehr und anderen norddeutschen Ländern ab.
  • In Dänemark kam es in den vergangenen Tagen mehrfach zu Drohnensichtungen an Flughäfen, zuletzt in der Nacht auf Freitag am Flughafen Aalborg, was den Luftverkehr erheblich beeinträchtigte.