Drei Tote bei Explosion in russischer Sprengstofffabrik
"Nein, es gab eine Explosion, deren Ursache nun von Kriminalisten analysiert wird." Ein Gebäude sei zerstört worden. Trotzdem stelle die Fabrik weiterhin "äußerst nötige und gefragte Produkte für unser Land" her, sagte Chabirow.
Die betroffene Fabrik ist dem Nachrichtenportal "RBK" zufolge auf die Produktion und Entsorgung von Munition und Sprengstoffen spezialisiert. Zuvor hatten mehrere Telegramkanäle Videos mutmaßlich von der Explosion verbreitet.
Russland hatte im Februar 2022 die Ukraine überfallen, das Land verteidigt sich seitdem mithilfe westlicher Waffenlieferungen gegen die Invasion. Ukrainische Geheimdienste verüben immer wieder Sabotageakte in russischen Rüstungsunternehmen.
Baschkortostan liegt rund 1.400 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt, ist in der Vergangenheit aber schon Ziel von Drohnenangriffen geworden. Allerdings kommt es in russischen Fabriken wegen Verstößen gegen elementare Sicherheitsvorschriften auch immer wieder zu schweren Unglücken.
Zusammenfassung
- Bei einer Explosion in einer Sprengstofffabrik in Sterlitamak im russischen Uralgebiet kamen drei Frauen ums Leben und fünf weitere Menschen werden im Krankenhaus behandelt.
- Die Behörden schließen einen Drohnenangriff aus, während die genaue Ursache der Explosion laut Radi Chabirow noch von Kriminalisten untersucht wird.
- Trotz der Zerstörung eines Fabrikgebäudes läuft die Produktion von Munition und Sprengstoffen weiter; Baschkortostan liegt rund 1.400 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.