Drei Todesurteile in Pakistan wegen Blasphemie

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In Pakistan hat ein Anti-Terror-Gericht Todesstrafen gegen drei Männer wegen Blasphemie verhängt. Zudem verurteilte das Gericht mit Sitz in Islamabad einen Professor zu einer zehnjährigen Haftstrafe, wie ein Beamter am Freitag mitteilte. Gegen die vier Männer sei bereits 2017 ermittelt worden. Ihnen wird die Beleidigung des muslimischen Propheten Mohammed vorgeworfen. Die Männer können gegen das jeweilige Urteil Berufung einlegen.

Gotteslästerung und die Beleidigung des Propheten stehen in Pakistan unter Strafe. Das südasiatische Land führte die umstrittenen Blasphemiegesetze in den 1980er-Jahren während der Amtszeit des ehemaligen Militärherrschers Zia ul-Haq ein. Insbesondere Anhänger von Minderheiten wie der muslimischen Reformbewegung Ahmadiyya oder Schiiten werden wegen angeblicher Blasphemie angeklagt. Seit der Einführung der umstrittenen Gesetze wurde bisher keine Todesstrafe vollstreckt. Dutzende Angeklagte wurden jedoch ermordet.

ribbon Zusammenfassung
  • Gegen die vier Männer sei bereits 2017 ermittelt worden.
  • Gotteslästerung und die Beleidigung des Propheten stehen in Pakistan unter Strafe.
  • Insbesondere Anhänger von Minderheiten wie der muslimischen Reformbewegung Ahmadiyya oder Schiiten werden wegen angeblicher Blasphemie angeklagt.
  • Seit der Einführung der umstrittenen Gesetze wurde bisher keine Todesstrafe vollstreckt.
  • Dutzende Angeklagte wurden jedoch ermordet.

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