DR Kongo: 20 Tote nach Überfall durch Rebellengruppe

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Im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind laut Behördenangaben am Montag mindestens 20 Zivilisten bei einem Rebellenangriff getötet worden. Dem Angriff auf das Dorf Makungwe in der Region Nord-Kivu gingen demnach seit Jahresbeginn mehrere Überfälle auf verschiedene Dörfer in der Region voraus. Laut dem kongolesischen Armeesprecher Anthony Mwalwishay soll die Rebellengruppe ADF für die Angriffe verantwortlich sein, die mittlerweile zur Terrormiliz IS gezählt wird.

Bereits Mitte Jänner hatte die kongolesische Regierung die ADF für einen Bombenanschlag auf eine Kirche im Ostkongo verantwortlich gemacht. Bei dem Terroranschlag waren rund zehn Menschen getötet worden.

Laut der Hilfsorganisation Aktion gegen den Hunger spitzt sich die Situation auch in der benachbarten Provinz Ituri zu. Seit Anfang des Jahres habe es auch dort vermehrt tödliche Angriffe auf Flüchtlingslager durch Milizen gegeben. Humanitäre Helfer hätten evakuiert werden müssen, da ihre Sicherheit nicht mehr gewährleistet werden konnte. Mittlerweile gebe es 1,5 Millionen Binnenvertriebene in der Region Ituri.

Der Ostkongo gehört zu den gefährlichsten Regionen weltweit. Nach Angaben der USA sollen dort etwa 130 unterschiedliche bewaffnete Gruppen aktiv sein. Die neuerliche Gewalt kommt wenige Tage vor einem Besuch von Papst Franziskus in Kongos Hauptstadt Kinshasa.

ribbon Zusammenfassung
  • Im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind laut Behördenangaben am Montag mindestens 20 Zivilisten bei einem Rebellenangriff getötet worden.
  • Dem Angriff auf das Dorf Makungwe in der Region Nord-Kivu gingen demnach seit Jahresbeginn mehrere Überfälle auf verschiedene Dörfer in der Region voraus.
  • Mittlerweile gebe es 1,5 Millionen Binnenvertriebene in der Region Ituri.
  • Der Ostkongo gehört zu den gefährlichsten Regionen weltweit.

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