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"Blutspende ohne Diskriminierung": Regierung einigt sich

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Die Bundesregierung hat sich ersten Medienberichten darauf geeinigt, dass auch homo- und bisexuelle Männer zur Blutspende zugelassen werden. Die neue Verordnung soll nun auf das "individuelle Risiko" abzielen - nicht wie bisher auf die sexuelle Orientierung.

Nach Angaben von "Der Standard" hat sich die Bundesregierung auf ein endgültiges Ende des Ausschlusses von homo- und bisexuellen Menschen vom Blutspenden geeinigt. Der Zeitung soll der entsprechende Verodnungsentwurf vorliegen. 

Ankündigung in Pressekonferenz

Außerdem ist für 13:30 Uhr eine Pressekonferenz mit dem Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) und der Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) angesetzt. In dieser soll bekanntgegeben werden, dass Menschen zukünftig nicht mehr aufgrund einer "Gruppenzugehörigkeit" von einer Blutspende ausgeschlossen werden sollen und können. Die neue Verordnung soll auf das "individuelle Risiko" abzielen.

Nun soll vom Blutspenden künftig jene Menschen ausgeschlossen werden, die in den vergangenen drei Monaten mehr als drei Sexualpartner:innen hatten. Diese Regel war bisher nur auf homosexuelle sowie bisexuelle Männer beschränkt. 

"Vorgestrig und diskriminierend" 

In der Vergangenheit hatte Rauch die bisherige Regelungen als "vorgestrig und diskriminierend" bezeichnet. Für den Minister erwirkt dies nur weniger Spender:innen. 

ribbon Zusammenfassung
  • Die Bundesregierung hat sich ersten Medienberichten darauf geeinigt, dass auch homo- und bisexuelle Männer zur Blutspende zugelassen werden.
  • Die neue Verordnung soll nun auf das "individuelle Risiko" abzielen - nicht wie bisher auf die sexuelle Orientierung.