Nahost
Berichte über neuen US-Vorschlag für Gaza-Waffenruhe
Demnach sollten zehn im Gazastreifen festgehaltene Geiseln in zwei Schritten binnen einer Woche freigelassen werden, hieß es in mehreren Berichten.
Zudem sollten die Leichen von 18 Verschleppten übergeben werden. Im Gegenzug sollten erneut palästinensische Häftlinge freikommen.
Den Berichten zufolge sollen während der zweimonatigen Waffenruhe Gespräche über ein Ende des Gaza-Kriegs geführt werden.
Im Falle einer Einigung zwischen Israel und der islamistischen Hamas sollten die restlichen Geiseln und die sterblichen Überreste von Verschleppten übergeben werden.
Rückzug von Israels Armee gefordert
Der Vorschlag sieht demnach ebenfalls vor, dass die Hilfslieferungen im Gazastreifen erneut von den Vereinten Nationen und den internationalen Hilfsorganisationen übernommen werden.
Die israelische Armee soll sich wieder auf die Positionen vor Beginn der jüngsten Offensive im März zurückziehen, wie es weiter hieß.
Nach israelischen Angaben befinden sich derzeit noch mindestens 20 lebende Geiseln im Gazastreifen. Bei drei weiteren Entführten ist unklar, ob sie noch am Leben sind.
Zudem befinden sich die sterblichen Überreste von 35 Verschleppten in dem abgeriegelten Gebiet mit unzähligen unterirdischen Tunnelanlagen.
Witkoff hatte sich am Mittwoch im Weißen Haus optimistisch über eine mögliche Waffenruhe im Gaza-Krieg geäußert. Er habe "sehr gute Gefühle" über eine Feuerpause sowie eine längerfristige friedliche Lösung des Konflikts, sagte er vor Journalisten.
Zusammenfassung
- Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hat einen Vorschlag für eine 60-tägige Waffenruhe im Gaza-Krieg vorgelegt, der die Freilassung von zehn Geiseln in zwei Schritten binnen einer Woche und die Übergabe von 18 Leichen vorsieht.
- Im Gegenzug sollen palästinensische Häftlinge freikommen und während der zweimonatigen Waffenruhe Gespräche über ein mögliches Ende des Gaza-Kriegs geführt werden.
- Nach israelischen Angaben befinden sich aktuell mindestens 20 lebende Geiseln und die sterblichen Überreste von 35 Verschleppten im Gazastreifen, während Witkoff sich optimistisch über eine Feuerpause äußerte.