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Berichte über Massaker mit mehr als 200 Toten im Sudan

14. Juli 2025 · Lesedauer 1 min

Bei einem Angriff der Miliz RSF ist es im sudanesischen Bundesstaat Nord Kordofan Berichten zufolge in mehreren Dörfern zu Massakern gekommen. Allein in einem Dorf seien mehr als 200 Menschen getötet worden, berichtete die sudanesische Nichtregierungsorganisation Emergency Lawyers in einem Post auf der Plattform X. Die meisten von ihnen seien in ihren Häusern verbrannt. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig verifizieren.

Örtlichen Medienberichten zufolge hatten die RSF-Kämpfer mehrere Dörfer erst geplündert und dann niedergebrannt. Im Sudan herrscht seit April 2023 ein blutiger Bürgerkrieg. In dem Land kämpft die Armee des De-facto-Staatschefs Abdel Fattah al-Burhan gegen die Miliz RSF von Mohamed Hamdan Daglo, der einst Stellvertreter al-Burhans war.

Die Vereinten Nationen bezeichnen den Konflikt im Sudan als größte humanitäre Krise der Welt. Mehr als zwölf Millionen Menschen wurden durch die Kämpfe vertrieben, in Teilen des Landes herrscht eine Hungersnot. Menschenrechtsgruppen werfen beiden Konfliktparteien Kriegsverbrechen vor. Vor allem die RSF-Kämpfer verüben diesen Berichten zufolge massive sexuelle Gewalt und sollen für ethnische Vertreibungen, Erschießungen und Folterungen von Zivilisten verantwortlich sein.

Zusammenfassung
  • Bei einem Angriff der Miliz RSF im sudanesischen Bundesstaat Nord Kordofan wurden laut NGO Emergency Lawyers in einem Dorf mehr als 200 Menschen getötet, die meisten davon in ihren Häusern verbrannt.
  • Örtlichen Medien zufolge plünderten und brannten RSF-Kämpfer mehrere Dörfer nieder, wobei die Angaben bislang nicht unabhängig überprüft werden konnten.
  • Im Sudan herrscht seit April 2023 ein Bürgerkrieg, der laut UN zur größten humanitären Krise der Welt führte und über zwölf Millionen Menschen zur Flucht zwang.