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Außenminister aus Nahost beraten in Istanbul über Gaza

02. Nov. 2025 · Lesedauer 2 min

Die Außenminister mehrerer Länder in Nahost kommen nach türkischen Angaben am Montag zu Gesprächen über weitere mögliche Schritte bei der Umsetzung des Gaza-Friedensplans in Istanbul zusammen. An dem Treffen werden demnach die Außenminister der acht Nationen teilnehmen, die sich im September mit US-Präsident Donald Trump getroffen hatten. Neben der Türkei waren das Katar, Saudi-Arabien, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate, Jordanien, Pakistan und Indonesien.

Bei dem Treffen soll es zum einen um die Waffenruhe gehen, auf die sich Israel und die islamistische Hamas geeinigt haben, die aber brüchig ist. Auch soll es um die zweite Phase des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump gehen. Diese sieht neben der Entwaffnung der Hamas auch deren Ausschluss von einer politischen Teilhabe im Gazastreifen vor - beides große Konfliktthemen. Außerdem soll eine Truppe aus internationalen Soldaten zur Stabilisierung des Gazastreifens gebildet werden.

Die Türkei verfügt über gute Kontakte zur Hamas und hatte bei der Vermittlung der Waffenruhe eine wichtige Rolle gespielt, die am 10. Oktober in Kraft getreten war. Am Samstag hatte der türkische Außenminister Hakan Fidan angesichts des bevorstehenden Ministertreffens mit Mitgliedern des Politbüros der Hamas in Istanbul über die Waffenruhe gesprochen. Die Türkei unterstützt auf lange Sicht eine Zwei-Staaten-Lösung. Damit ist gemeint, dass Israel und ein unabhängiger Palästinenserstaat friedlich Seite an Seite existieren.

Zusammenfassung
  • Die Außenminister von acht Ländern, darunter Türkei, Katar und Saudi-Arabien, beraten am Montag in Istanbul über die nächsten Schritte zur Umsetzung des von US-Präsident Donald Trump initiierten Gaza-Friedensplans.
  • Im Fokus steht die brüchige Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas, die seit dem 10. Oktober gilt, sowie die geplante Entwaffnung der Hamas und deren Ausschluss von der politischen Teilhabe im Gazastreifen.
  • Zur Stabilisierung des Gazastreifens ist die Bildung einer internationalen Soldatentruppe vorgesehen, während die Türkei weiterhin eine Zwei-Staaten-Lösung unterstützt.