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Atomexperten verkünden aktuellen Stand der Weltuntergangsuhr

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Bereits zum 75. Mal geben Atomwissenschafter am Donnerstag den aktuellen Stand der Weltuntergangsuhr (Doomsday Clock) bekannt. Im Vorjahr war die Welt nur noch 100 Sekunden von der Selbstzerstörung durch Atomwaffen entfernt, heuer könnte der Zeiger wegen der sich zuspitzenden internationalen Konflikte weiter in Richtung Mitternacht rücken. Wenn nicht, könnte dies an einer maßgeblich von Österreich unterstützten Initiative liegen, dem Atomwaffenverbotsvertrag.

Die im "Bulletin of the Atomic Scientists" zusammengeschlossenen Wissenschafter werden den diesjährigen Stand der Uhr um 10.00 Uhr (Ortszeit, 16.00 Uhr MEZ) in einer Online-Pressekonferenz präsentieren. Die Initiative wurde im Jahr 1947 gestartet, knapp zwei Jahre nach dem ersten Atombombenabwurf. Wie im Vorjahr dürfte das heurige "Doomsday Statement" den Atomwaffenverbotsvertrag (TPNW) als Hoffnungsschimmer hervorheben. Dessen Inkrafttreten jährt sich am Freitag zum ersten Mal, und von 22. bis 24. März soll in Wien die erste Konferenz der TPNW-Vertragsstaaten unter dem Vorsitz des österreichischen Spitzendiplomaten Alexander Kmentt stattfinden. Die offiziellen und De-facto-Atommächte sowie die NATO-Staaten haben den Verbotsvertrag allerdings nicht unterzeichnet.

ribbon Zusammenfassung
  • Bereits zum 75. Mal geben Atomwissenschafter am Donnerstag den aktuellen Stand der Weltuntergangsuhr bekannt.
  • Im Vorjahr war die Welt nur noch 100 Sekunden von der Selbstzerstörung durch Atomwaffen entfernt, heuer könnte der Zeiger wegen der sich zuspitzenden internationalen Konflikte weiter in Richtung Mitternacht rücken.
  • Die Initiative wurde im Jahr 1947 gestartet, knapp zwei Jahre nach dem ersten Atombombenabwurf.

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