Hans Peter Doskozil, Michaela Grubesa und Andreas BablerAPA/Helmut Fohringer

Andere Parteien überschütten SPÖ mit Häme

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Auf das Auszählungsdebakel beim SPÖ-Sonderparteitag haben die politischen Mitbewerber der Sozialdemokraten am Montag teils mit Häme reagiert.

FPÖ-Chef Herbert Kickl meinte in einer Aussendung, er werde sich "nicht an der Häme und Schadenfreude über das SPÖ-Chaos beteiligen". Das in der Öffentlichkeit entstandene Bild sei "ohnehin für jeden erkennbar desaströs", so Kickl. Es ist "eigentlich unglaublich traurig, in welch desolatem Zustand sich die SPÖ als angeblich staatstragende Partei befindet, wenn man selbst an einfachen Aufgaben wie der Wahl eines Bundesparteivorsitzenden scheitert", spottete er dann aber doch. Die Freiheitlichen seien die "einzig stabile Kraft für die österreichische Bevölkerung".

"Wer keine Wahlen organisieren kann, wird auch keine gewinnen", meinte NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos via Twitter. Für ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker versinkt die SPÖ im "völligen Chaos". Für die NEOS hat sich die SPÖ mit der Auszählungspanne "völlig disqualifiziert". "Die Österreicher:innen haben Besseres verdient", findet Hoyos.

Und Grünen-Generalsekretärin Olga Voglauer schickte kurzerhand eine Korrektur der OTS von Samstag aus. Darin war lediglich der Name Hans Peter Doskozil durch Andreas Babler ersetzt. Der restliche Text blieb inklusive Gratulation zum Parteivorsitz und Aufruf an die Sozialdemokratie, wieder zur Sachpolitik zurückzukehren, gleich. Die SPÖ müsse die Blockade von Zwei-Drittel-Materien im Nationalrat beenden und "an den Verhandlungstisch zurückkehren", so Voglauer.

Ähnlich auch der Befund von ÖVP-Generalsekretär Stocker: "Wenn die SPÖ nicht einmal in der Lage ist, eine ordnungsgemäße und korrekte Wahl auf einem Parteitag abzuhalten, dann ist sie mit Sicherheit nicht in der Lage, ein Land zu führen." Mit der weiteren Bewertung will Stocker zunächst warten, "ob dieses Ergebnis endgültig ist".

Auch andere Twitter-Nutzer sparten angesichts des Wahldebakels nicht mit Spott und Häme.

Mehr dazu:

ribbon Zusammenfassung
  • Auf das Auszählungsdebakel beim SPÖ-Sonderparteitag haben die politischen Mitbewerber der Sozialdemokraten am Montag teils mit Häme reagiert.
  • Das in der Öffentlichkeit entstandene Bild sei "ohnehin für jeden erkennbar desaströs", so FPÖ-Chef Herbert Kickl.
  • "Wer keine Wahlen organisieren kann, wird auch keine gewinnen", meinte NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos via Twitter.
  • Und Grünen-Generalsekretärin Olga Voglauer schickte kurzerhand eine Korrektur der OTS von Samstag aus. Darin war lediglich der Name Hans Peter Doskozil durch Andreas Babler ersetzt.
  • ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker meint, die SPÖ sei angesichts des Wahldebakels "mit Sicherheit nicht in der Lage, ein Land zu führen".

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