APA/APA (AFP)/ALESSANDRO SERRANO

Acht Corona-Infizierte an Bord der "Ocean Viking"

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Von den 422 geretteten Migranten an Bord des Rettungsschiffes "Ocean Viking" sind acht Personen mit dem Coronavirus infiziert. Nach einem Hilferuf der Crew erhielt das NGO-Schiff am Sonntag von den italienischen Behörden die Genehmigung, im sizilianischen Hafen von Augusta anzulegen. Derzeit befindet sich das Schiff in Gewässern südöstlich von Sizilien.

Am Sonntag hatte die Hilfsorganisation SOS Mediterranee wegen der Verschlechterung der Wetterlage und der Gefahr von Ansteckungen an Bord einen sofortigen Landungshafen gefordert. Einige Menschen an Bord befänden sich in einem prekären Gesundheitszustand, klagte die NGO. Eine schwangere Frau und ihr Mann wurden bereits auf Malta evakuiert. An Bord würden sich auch Neugeborene sowie Kinder, die allein unterwegs sind, befinden.

Hunderte Migranten verließen in den vergangenen Tagen Libyen an Bord von Booten, um den schlechten humanitären Bedingungen dort zu entfliehen, schrieb die Organisation SOS Mediterranee. Sie nutzten dabei die guten Wetterbedingungen in den vergangenen Tagen.

In Libyen herrscht seit Jahren Bürgerkrieg. Das Land hat sich zu einem der wichtigsten Transitgebiete für Migranten auf dem Weg nach Europa entwickelt. Die Fahrten in kleinen Booten übers Mittelmeer sind lebensgefährlich.

ribbon Zusammenfassung
  • Von den 422 geretteten Migranten an Bord des Rettungsschiffes "Ocean Viking" sind acht Personen mit dem Coronavirus infiziert.
  • Derzeit befindet sich das Schiff in Gewässern südöstlich von Sizilien.
  • Hunderte Migranten verließen in den vergangenen Tagen Libyen an Bord von Booten, um den schlechten humanitären Bedingungen dort zu entfliehen, schrieb die Organisation SOS Mediterranee.
  • In Libyen herrscht seit Jahren Bürgerkrieg.