"A" und "K": Erstmals zwei Frauen in Mossad-Spitzenpositionen

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Beim israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad haben erstmals in der Geschichte zwei Frauen wichtige Führungspositionen inne.

Die Agentin "A" übernehme als erste Frau die Position der Direktorin des Aufklärungsdienstes, wie der Mossad am Donnerstag mitteilte. Zuvor war bereits die Beamtin "K" zur Leiterin der Iran-Abteilung ernannt worden - eine der einflussreichsten und höchsten Positionen in der Organisation.

Namen wird nicht bekanntgegeben

Ihre genauen Namen wurden nicht bekanntgegeben. Der Geheimdienst veröffentlichte jedoch ein verpixeltes Foto von "A". Sie sei bereits seit rund 20 Jahren für den Mossad tätig. Zu den Themen ihrer neuen Position gehören demnach das iranische Nuklearproblem, der globale Terrorismus und die Normalisierung der Beziehungen mit der arabischen Welt.

Darüber hinaus sei sie für Hunderte Mitarbeiter verantwortlich, die sich mit der Sammlung, Recherche und Analyse nachrichtendienstlicher Informationen befassten.

Aufstieg in Führungspositionen für allen offen

Mossad-Direktor David Barnea teilte nach der Ernennung mit, dass in der Organisation "volle Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern" herrsche. Der Aufstieg in Führungspositionen stehe allen offen. Viele Frauen dienten bereits in allen Funktionen im operativen Bereich, etwa als Agentinnen.

Neben "A" und "K" seien jüngst auch zwei weitere Frauen ("Y" und "H") zu stellvertretenden Abteilungsleiterinnen ernannt worden.

Offiziell heißt der Mossad "Institut für Aufklärung und besondere Aufgaben". Dem Dienst werden spektakuläre Aktionen zugeschrieben, immer wieder gab es jedoch auch Kritik an seiner Vorgehensweise.

ribbon Zusammenfassung
  • Beim israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad haben erstmals in der Geschichte zwei Frauen wichtige Führungspositionen inne.
  • Die Agentin "A" übernehme als erste Frau die Position der Direktorin des Aufklärungsdienstes.
  • Beamtin "K" ist zur Leiterin der Iran-Abteilung ernannt worden.

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