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38 Tote bei Angriff auf Kirche im Kongo

27. Juli 2025 · Lesedauer 1 min

Bei einem mutmaßlich islamistischen Angriff auf eine Kirche in der Demokratischen Republik Kongo sind nach Behördenangaben 38 Menschen getötet worden. Hinter der Tat am Sonntag in der Stadt Komanda werde die Rebellenmiliz Allied Democratic Forces (ADF) vermutet, erklärten Vertreter der Stadtverwaltung. Die ADF stehen der Islamistengruppe Islamischer Staat (IS) nahe und haben bereits zahlreiche Überfälle auf Dörfer verübt.

Um sie zu bekämpfen, hatte das Nachbarland Uganda 2021 Truppen in den Kongo entsandt. Die Angreifer hätten die katholische Kirche während eines Gottesdienstes mit Schusswaffen und Macheten gestürmt, sagte Jean Kato, ein Vertreter der Stadtverwaltung. Der Menschenrechtsaktivist Christophe Munyanderu sagte, die Milizen hätten gezielt Christen angegriffen und mit Macheten und Schüssen getötet.

Die Demokratische Republik Kongo, die in Zentralafrika östlich der kleineren Republik Kongo liegt, wird seit Jahrzehnten von Gewalt erschüttert. Millionen Menschen starben. Verschiedene bewaffnete Gruppen kämpfen dort um Land und Bodenschätze. An dem Konflikt sind auch mehrere Nachbarländer wie Uganda und Ruanda verwickelt. Er hat seine Wurzeln unter anderem in dem Völkermord in Ruanda im Jahr 1994.

Zusammenfassung
  • Bei einem Angriff auf eine katholische Kirche in Komanda in der Demokratischen Republik Kongo wurden nach Behördenangaben 38 Menschen getötet.
  • Die Rebellenmiliz Allied Democratic Forces (ADF), die dem Islamischen Staat (IS) nahesteht, wird für die Tat verantwortlich gemacht und ging dabei mit Schusswaffen und Macheten gegen Christen vor.
  • Uganda hatte bereits 2021 Truppen entsandt, um gegen die ADF vorzugehen, doch die Region bleibt von Gewalt und Konflikten zwischen verschiedenen Gruppen und Nachbarländern geprägt.