14 Tote bei Angriff in Demokratischer Republik Kongo

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Bei einem Angriff von mutmaßlichen islamistischen Milizen im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo am Samstag sind laut einem Vertreter der örtlichen Zivilgesellschaft mindestens 14 Menschen getötet worden. Die Opfer seien enthauptet worden, sagte Dieudonne Malangayi unter Verweis auf Schilderungen von Überlebenden. Der Angriff ereignete sich demnach in den Hügeln nahe der Ortschaft Mapasana an der Grenze zu Nord-Kivu.

Malangayi, ein führender Vertreter der Zivilgesellschaft in der Region, machte die Gruppierung Allied Democratic Forces (ADF) für die Tat verantwortlich. Die ADF sind eine islamistische Miliz, die ursprünglich aus Uganda stammt. Sie verübt von allen rund hundert bewaffneten Gruppen im Osten des Kongo die meisten Anschläge. Laut US-Regierung gibt es Verbindungen zwischen ADF und der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat".

Erst vergangene Woche hatten die Islamisten vier Menschen bei einem Angriff auf einen von UNO-Truppen und lokaler Armee geschützten Konvoi getötet. Bei weiteren Angriffen in den vergangenen Tagen entführten sie elf Kinder und töteten 19 Zivilisten. Ein Bericht der kongolesischen Bischofskonferenz legt der Gruppierung seit 2013 Massaker an der Zivilbevölkerung mit mindestens 6.000 Toten zur Last.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei einem Angriff von mutmaßlichen islamistischen Milizen im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo am Samstag sind laut einem Vertreter der örtlichen Zivilgesellschaft mindestens 14 Menschen getötet worden.
  • Der Angriff ereignete sich demnach in den Hügeln nahe der Ortschaft Mapasana an der Grenze zu Nord-Kivu.
  • Bei weiteren Angriffen in den vergangenen Tagen entführten sie elf Kinder und töteten 19 Zivilisten.

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