13 tote Migranten bei Bootsunglücken vor tunesischer Küste

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Bei zwei Bootsunglücken vor der tunesischen Küste sind insgesamt 13 Migranten ums Leben gekommen. Unter den Opfern seien sechs Kinder und sechs Frauen, sagte ein Sprecher des Gerichts in der Hafenstadt Sfax am Samstag. Die Boote der Migranten waren demnach am Freitag und Samstag gekentert. Insgesamt 37 Insassen konnten gerettet werden, zwölf weitere gelten als vermisst. Die Flüchtlinge stammten nach Angaben des Gerichtssprecher aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara.

Von der tunesischen Küste aus wollten sie mit ihren Booten nach Italien gelangen. Der Seeweg über das zentrale Mittelmeer von Nordafrika nach Italien ist eine der gefährlichsten Flüchtlingsrouten. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR ertranken im vergangenen Jahr etwa 1.300 Migranten auf der Route oder gelten seitdem als vermisst. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) schätzt, dass seit 2014 mehr als 18.000 Menschen bei dem Versuch, die Route zu überqueren, gestorben oder verschwunden sind.

ribbon Zusammenfassung
  • Unter den Opfern seien sechs Kinder und sechs Frauen, sagte ein Sprecher des Gerichts in der Hafenstadt Sfax am Samstag.
  • Die Boote der Migranten waren demnach am Freitag und Samstag gekentert.
  • Die Flüchtlinge stammten nach Angaben des Gerichtssprecher aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara.
  • Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR ertranken im vergangenen Jahr etwa 1.300 Migranten auf der Route oder gelten seitdem als vermisst.

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