Wiener Symphoniker feiern mit neuem Chef "Aufbruch"

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Die Wiener Symphoniker blicken inmitten der Coronakrise nach vorne. Schließlich ist die künftige Spielzeit, die 120. des Orchesters, die erste unter dem neuen Chefdirigenten Andres Orozco-Estrada, der auf Philippe Jordan folgt. So stellt man die Saison 2020/21 unter das Motto "Aufbruch" und setzt einen Fokus auf die Wiener Moderne als jene Zeit, in der der Klangkörper aus der Taufe gehoben wurde.

Die Wiener Symphoniker blicken inmitten der Coronakrise nach vorne. Schließlich ist die künftige Spielzeit, die 120. des Orchesters, die erste unter dem neuen Chefdirigenten Andres Orozco-Estrada, der auf Philippe Jordan folgt. So stellt man die Saison 2020/21 unter das Motto "Aufbruch" und setzt einen Fokus auf die Wiener Moderne als jene Zeit, in der der Klangkörper aus der Taufe gehoben wurde.

Die Übergangs- und Überlappungsphase zwischen Spätromantik und Wiener Moderne spiegelt sich auch im Antrittskonzert des 42-jährigen Orozco-Estrada am 10. Oktober wider. Der gebürtige Kolumbianer hat neben Werken von Korngold und Schreker sowie einer Auftragsarbeit von Carlijn Metselaar auch Richard Strauss' Tondichtung "Ein Heldenleben" aufs Programm gesetzt. Letzteres stellt den Vorgeschmack auf einen kleinen Schwerpunkt zu den Orchesterwerken des deutschen Komponisten dar, erklingen doch etwa auch am 15. Februar 2021 der "Don Juan" und die Suite aus dem "Rosenkavalier".

Zugleich setzt man aber auch einen für das Orchester eher ungewohnten Fokus, in dem man sich den vergleichsweise kleiner besetzten Werken eines Joseph Haydn nähert. Den diesbezüglichen Auftakt markiert am 11. Oktober die "Feuer-Symphonie" Nr. 59 des Wahlburgenländers, dem sich im Laufe der Saison etwa auch das Oratorium "Die Schöpfung" und als Abschluss die 101. Symphonie am 11. Juni 2021 anschließen.

Der neue Chefdirigent bringt auch neue Formate mit sich. Eines davon sind die moderierten "Hauskonzerte" im Konzerthaus. Größer geht es vom Rahmen her aber auch, weshalb man am 12. Juni 2021 der Londoner Royal Albert Hall nacheifert und zu einer eigenen "Proms" in den Großen Saal des Konzerthauses als Saisonabschluss lädt.

Neben den illustren Konzertorten wie dem Musikverein, dem Konzerthaus oder dem Theater an der Wien, in dem man ab 17. März 2021 mit Korngolds "Die tote Stadt" den Moderne-Fokus fortführt, aktiviert man auch wieder Örtlichkeiten, die für gewöhnlich nicht zu den Hotspots des Kulturlebens zählen. So spielen die Symphoniker im Rahmen des "Wir sind Wien.Festivals" im Juni 2021 in allen 23 Bezirken der Bundeshauptstadt - vom Heurigen über Schwimmbäder bis hin zu Straßenbahnen.

Insgesamt sind die Symphoniker in über 100 Auftritten in ihrer Heimatbasis Wien zu erleben. Hinzu kommen rund 70 Einsätze im übrigen Österreich und auf der ganzen Welt, wobei die Verpflichtung als Residenzorchester der Bregenzer Festspiele wie üblich heraussticht.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Wiener Symphoniker blicken inmitten der Coronakrise nach vorne.
  • Schließlich ist die künftige Spielzeit, die 120. des Orchesters, die erste unter dem neuen Chefdirigenten Andres Orozco-Estrada, der auf Philippe Jordan folgt.
  • So stellt man die Saison 2020/21 unter das Motto "Aufbruch" und setzt einen Fokus auf die Wiener Moderne als jene Zeit, in der der Klangkörper aus der Taufe gehoben wurde.

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