APA/APA/dpa/Bernd Thissen

Wattenscheid feiert James Bond als größtes Kind der Stadt

12. Juni 2025 · Lesedauer 2 min

"Liebesgrüße aus Wattenscheid": Bochum nimmt James Bonds Geburtsort unter die Lupe. Ab Sonntag zeigt eine Ausstellung im Zentrum für Stadtgeschichte zahlreiche Sammlerstücke und Requisiten des berühmten Spions der Filmgeschichte - darunter auch ein Ausweis, der "Wattenscheid, Germany" als Geburtsort des 007-Spions bescheinigt. Es ist das Replikat eines Filmdokuments, das Sean Connery in der Rolle des Geheimagenten in "Liebesgrüße aus Moskau" übergeben wurde.

Über die besondere Verbindung der Filmfigur mit dem Ruhrgebiet hat auch James-Bond-Biograf John Pearson, selbst enger Mitarbeiter von Bond-Erfinder Ian Fleming, geschrieben: Demnach war James' Vater Andrew Bond nach dem Ersten Weltkrieg als Mitglied der alliierten Besatzung hier tätig, und Mutter Monique brachte den späteren Geheimagenten hier zur Welt - am 11. November 1920. Damals war der heutige Bochumer Ortsteil Wattenscheid noch eine eigene Stadt. Vier Jahre lang soll die Familie im Ruhrgebiet gelebt haben, bevor sie nach Ägypten zog.

Die in Zusammenarbeit mit den Bond-Enthusiasten vom Bond Club Wattenscheid realisierte Schau zeigt ab Sonntag laut Ankündigung der Stadt zudem zahlreiche Bücher, Schallplatten, Kinoplakate und Merchandising-Artikel. Dietmar Wunder - die deutsche Stimme von Bond-Darsteller Daniel Craig - hat Infotexte zu den Exponaten eingesprochen, die ein Eintauchen in die 007-Welt ermöglichen sollen. Zu sehen ist die Stadtarchiv-Schau bis mindestens Ende Juli.

(S E R V I C E - www.bochum.de/Bond-Ausstellung)

Zusammenfassung
  • Ab Sonntag zeigt das Zentrum für Stadtgeschichte Bochum eine Ausstellung mit zahlreichen Sammlerstücken und Requisiten rund um James Bond, darunter ein Replikat eines Ausweises, der 'Wattenscheid, Germany' als Geburtsort des Spions ausweist.
  • James Bond soll laut Biograf John Pearson am 11. November 1920 in Wattenscheid geboren worden sein, nachdem sein Vater nach dem Ersten Weltkrieg im Ruhrgebiet tätig war und die Familie dort vier Jahre lebte.
  • Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Bond Club Wattenscheid entstand, läuft mindestens bis Ende Juli und bietet unter anderem Bücher, Schallplatten, Kinoplakate sowie von Dietmar Wunder eingesprochene Infotexte.