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Vorlass von Streeruwitz nun in der Nationalbibliothek

Die Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB) hat den Vorlass von Schriftstellerin Marlene Streeruwitz erworben. In rund 120 Archivboxen findet sich das gesamte bisherige schriftstellerische wie publizistische Schaffen der vielfach ausgezeichneten Autorin, wurde am Dienstag in einer Aussendung mitgeteilt. Streeruwitz hat mit ihrem vielseitigen Werk "als scharfe Kritikerin der gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse weit über Österreich hinaus Bekanntheit erlangt".

"Unsere Sammlungen umfassen nicht nur das kulturelle Erbe vergangener Jahrhunderte, sie reichen auch bis in unsere unmittelbare Gegenwart", wurde ÖNB-Generaldirektorin Johanna Rachinger zitiert. "Ich freue mich, dass mit dem Vorlass von Marlene Streeruwitz ein Werk von anhaltender Relevanz nun Teil dieser Sammlungen ist." Die Dokumente geben der ÖNB zufolge Einblick in die Entwicklung der Autorin, angefangen bei frühen Hörspielen und Theaterstücken bis zu ihren neueren Romanen wie "Flammenwand" (2019) oder digitalen Publikationen wie der Online-Videoserie "Frag Marlene" von 2018.

Die am 28. Juni 1950 in Baden bei Wien geborene Marlene Streeruwitz studierte zunächst Kunstgeschichte und Slawistik, bevor sie ab Mitte der 1980er mit ersten Hörspielen, Theatertexten und Regiearbeiten in Erscheinung trat. Ihr erster Roman "Verführungen" erschien 1996, dafür wurde sie u.a. mit dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet. Es sollten viele weitere Ehrungen folgen, darunter der Österreichischen Würdigungspreis für Literatur (1996), der Hermann-Hesse-Literaturpreis (2001), der Droste-Preis (2009), der Franz-Nabl-Preis (2015) und der Preis der Literaturhäuser (2020).

(S E R V I C E - www.onb.ac.at)

ribbon Zusammenfassung
  • Die Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB) hat den Vorlass von Schriftstellerin Marlene Streeruwitz erworben.
  • Streeruwitz hat mit ihrem vielseitigen Werk "als scharfe Kritikerin der gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse weit über Österreich hinaus Bekanntheit erlangt".
  • "Ich freue mich, dass mit dem Vorlass von Marlene Streeruwitz ein Werk von anhaltender Relevanz nun Teil dieser Sammlungen ist."