APA/APA/dpa/Markus Scholz

Tukur entsetzt über Follower-Zahl als Qualitätsmerkmal

Heute, 08:20 · Lesedauer 1 min

Schauspieler Ulrich Tukur (68) entsetzt die Auswirkungen von Erfolg in den sozialen Netzwerken auf die Film- und Fernsehbranche. "Bei einigen Produktionen werden inzwischen schon Rollen mit Schauspielern besetzt, deren einziger Vorzug es ist, eine bestimmte Anzahl von Followern im Internet zu haben. Als wäre das ein Qualitätsmerkmal. Es geht also nur noch um Quantität. Was für ein Horror! Es ist die Vernichtung von Kunst", sagte der auch als Musiker erfolgreiche Tukur.

Der 68-jährige Deutsche fügte hinzu: "Ich habe das Glück, dass ich mich nicht mehr in diesen blöden Strukturen bewegen muss. Aber bei Kollegen, die zehn oder 20 Jahre jünger sind, sieht es schon anders und ziemlich bitter aus."

In Österreich ist Tukur ab 27. November neben Anke Engelke im Kino zu erleben. Beide spielen im Ehedrama "Dann passiert das Leben" ein älteres Paar kurz vor der Pension, das einander nicht mehr viel zu sagen hat - bis Unvorhergesehenes geschieht.

Zusammenfassung
  • Schauspieler Ulrich Tukur (68) kritisiert, dass bei Film- und Fernsehproduktionen zunehmend die Anzahl der Social-Media-Follower als entscheidendes Kriterium für Rollenbesetzungen gilt.
  • Tukur sieht darin eine 'Vernichtung von Kunst' und betont, dass besonders jüngere Kolleginnen und Kollegen unter diesem Trend leiden.
  • Ab 27. November ist Tukur gemeinsam mit Anke Engelke im Ehedrama 'Dann passiert das Leben' in den österreichischen Kinos zu sehen.