Roms Gladiatorenschule Ludus Magnus soll restauriert werden
Neben geologischen und archäologischen Untersuchungen sind auch neue Ausgrabungen geplant, insbesondere der Überreste einer republikanischen Domus (römisches Wohnhaus) in der Arena. Die heute sichtbaren Überreste der Gladiatorenschule stammen aus der späteren Bauphase unter Kaiser Trajan. Dabei handelt es sich um einen historischen Schatz, den viele Touristen, die auf den Einlass ins Kolosseum warten, kaum beachten. Bisher war die Anlage nur auf Voranmeldung für Gruppen oder Einzelbesucher an bestimmten Tagen zugänglich. Das soll sich nun ändern und zwar durch das umfassende Sanierungs- und Aufwertungsprojekt, das über 3,5 Millionen Euro kosten wird.
Ziel ist es, Besucherinnen und Besuchern - sowohl Gruppen als auch Einzelpersonen - ein Erlebnis zu bieten, das das Leben der damaligen Zeit so realitätsnah wie möglich vermittelt, wie die Behörden berichteten. Die Restaurierung der sichtbaren Überreste wird mit einem neuen Ausstellungskonzept kombiniert: Es entstehen gläserne Kassenhäuschen, barrierefreie Stege und Wege, sodass auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität die Anlage sicher erkunden können.
Als weiteres Highlight wird die neue Beleuchtung beworben. Sie soll die architektonischen Merkmale und besonderen Elemente der römischen Bauten eindrucksvoll hervorheben und eine atmosphärische Stimmung schaffen, die den historischen Wert des Ortes unterstreicht.
Zusammenfassung
- Die größte Gladiatorenschule Roms, Ludus Magnus, wird ab sofort im Rahmen eines städtischen Projekts restauriert und soll bis März 2026 fertiggestellt werden.
- Das Sanierungs- und Aufwertungsprojekt umfasst neue Ausgrabungen, barrierefreie Wege, gläserne Kassenhäuschen sowie eine moderne Beleuchtung und kostet über 3,5 Millionen Euro.
- Künftig können Besucherinnen und Besucher die Anlage ohne vorherige Anmeldung erkunden und ein möglichst authentisches Erlebnis der römischen Geschichte erwarten.