Lugner über Priscilla, Politik und Proteste

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Am Donnerstag ist der "Ball der Bälle" – für Richard Lugner und seinen Stargast Priscilla Presley geht es aber schon seit Dienstag rund. Im Interview bei "Heiß Umfehdet" schwärmt er, hat aber auch eine Kleinigkeit zu bekritteln. Außerdem verrät der Baumeister, ob er nochmal in die Politik zurückkehren will.

"Sie ist die, die, was das Meiste macht", hält Lugner gleich zu Beginn des Interviews wortgewandt fest.

Noch nie sei ein Gast so "pflegeleicht" gewesen, auch nach einer langen Führung durch den Stephansdom mit Domfparrer Toni Faber, einem Besuch im Mozart-Haus und in einer Bar, habe sie am Dienstagabend nur wissen wollen: "Was machen wir nun?"

Zu viel für den Baumeister, aber der hatte Glück. Als er sich gerade vor dem Besuch in einer Bar drücken wollte, habe er den Künstler Gottfried Helnwein auf der Stiege getroffen und gleich neben "Priskilla" – wie Lugner sie nennt – gesetzt. Die beiden hätten sich bereits vorher gekannt, hatte Presley bei einer Pressekonferenz verraten.

Lugner und Presley mit Verständnisproblemen

Am Mittwochnachmittag stand noch ein Besuch in der Albertina an, mit einer Führung vom Maler höchstpersönlich. Ob sie es dorthin auch schafften, war fraglich. Das scheint auch Lugners einziger Kritikpunkt zu sein: Presleys Geselligkeit.

Die Autogrammstunde in der Lugner City kam kaum voran, "die Leit brauch'n a halbe Minute bei ihr", stöhnt Lugner. Presley würde zu viele Fotos unterschreiben. Er selbst könne mit ihr nur wenig reden, "weil mei Englisch ist so katastrophal und mei Hörgerät is hin".

Verhinderte Lugner Gegendemos?

Lugner wirkte aufgrund des straffen Zeitplans etwas gestresst, nicht aber, als es um die angekündigten Gegendemonstrationen am Opernball ging. Gleich zwei sind für Donnerstagabend geplant, früher habe es laut Lugner mehr gegeben. Doch da die Berichterstattung von seinen Stargästen dominiert worden wäre, hätten sich die Demonstrierenden "aufgeregt".

"Die hom g'sogt: Der Lugner hat die Demonstrationen verhindert", grinst er stolz, fügt dann aber hinzu, dass in einer Demokratie jeder seine Meinung vertreten dürfe. Für ihn gäbe es auf jeden Fall "keinen Ball, der schöner ist", als der Opernball.

Rückkehr in die Politik?

Anrufe bekomme er wegen seines Gastes heuer auch aus hohem Hause: Der Sekretär von Bundespräsident Alexander Van der Bellen soll Lugner gesagt haben, "er würde sich freuen, wenn wir mit der 'Priskilla' vorbeikommen".

Sonst will Lugner, der 2016 selbst für das Amt des Bundespräsidenten kandidierte, aber nichts mehr mit der Politik am Hut haben. "I bin 91, da hob i in da Politik nix verlorn", fasst er es zusammen.

Wie lange er noch "Mr. Opernball" bleibt, könne er nicht sagen, eine Zukunftslösung hat er aber schon. Seine Tochter Jacqueline, die dieses Jahr schon für die Wahl von Presley als Gast verantwortlich war, soll weiter machen, "wenn's mi nimmer gibt".

ribbon Zusammenfassung
  • Am Donnerstag ist der "Ball der Bälle" – für Richard Lugner und seinen Stargast Priscilla Presley geht es aber schon seit Dienstag rund.
  • Im Interview bei "Heiß Umfehdet" schwärmt er, hat aber auch eine Kleinigkeit zu bekritteln.
  • Außerdem verrät der Baumeister, ob er nochmal in die Politik zurückkehren will.

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