Das steht im Ehe-Vertrag der Benkos
026. März 2010 - da unterschreiben René und Nathalie die 14 Seiten Papier, nur Stunden vor der Trauung am Standesamt. Zu dem Zeitpunkt gehörte dem Signa-Gründer schon das Goldene Quartier in Wien, das Kaufhaus Tyrol in Innsbruck wird im selben Jahr eröffnet.
Die "Bild" will nun erfahren haben, was im Ehe-Vertrag der Benkos drinsteht. Dass beim Geld bekanntlich die Liebe aufhört, bestätigt auch dieses Arrangement.
"Für die Ehepartner ist der Abschluss dieses Ehe-Vertrages als Grundlage ihrer Eheschließung von besonderer Bedeutung", zitiert die "Bild".
Was im Ehe-Vertrag drinsteht
So sollen René und Nathalie eine Gütertrennung vereinbart haben. "Die Verlobten vereinbaren, dass sie jeweils ihr gesamtes vorhandenes Vermögen weiterhin im Alleineigentum behalten und dieses nicht als gemeinschaftliches Vermögen in die Ehe eingebracht wird", soll es in dem Vertrag heißen.
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Und auch das Vermögen, das während der Ehe zustande komme, solle "nicht zu gemeinschaftlichem Vermögen" werden.
Nathalie soll laut Ehe-Vertrag nämlich "selbsterhaltungsfähig" sein, so die "Bild". Von René habe es das Stammkapital für eine GmbH gegeben - für den Gastro-Betrieb Dolce Vita GmbH im Kaufhaus Tyrol. Zu den 35.000 Euro für die Gesellschaft soll es 150.000 Euro Stiftungs-Vermögen gegeben haben.
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Das passiert im Fall der Scheidung
Sollte es zu einer Scheidung kommen, sind die Spielregeln klar definiert. Sollte Nathalie nicht alleine "schuld" sein, hat ihr René für 10 Jahre eine Ersatzwohnung zugesichert, so die deutsche Zeitung. Und zwar eine "Dachgeschosswohnung oder ein Einfamilienhaus", maximal 12 Kilometer von der Ehewohnung entfernt und mindestens 200 Quadratmeter groß.
Sollten sich die beiden nicht auf eine Wohnung einigen können, gibt es 3000 Euro Miet-Zuschuss. Obendrauf gibt es bis zu 8.500 Euro Unterhalt im Monat.
Aber: Der "(Höchst)Betrag reduziert sich auf die Hälfte, wenn bei der Scheidung oder der Aufgebung der Ehe ein gleichteiliges oder überwiegendes Verschulden der Verlobten ausgesprochen wird", zitiert die "Bild".
Sollte Nathalie gar alleine schuld sein, entfalle der Unterhaltsanspruch. Den Schmuck dürfe sie zwar behalten, Kunst und Einrichtungsgegenstände sollten aber bei René verbleiben.
Auch bei einem anderen Thema dürfte Benko schon vorgesorgt haben. Er soll im Ehe-Vertrag festgehalten haben, dass er beruflich viel unterwegs ist. "Der Verlobten ist bekannt, dass der Verlobte aus beruflichen Gründen regelmäßig (insbesondere auch werktags, teilweise auch an Wochenenden) auch mehrtägig an anderen Orten (…) aufhält und Geschäftsreisen unternimmt".
Zusammenfassung
- 2010 gaben sich Pleite-Milliardär René Benko und seine Nathalie das Ja-Wort.
- Um seinen Reichtum abzusichern, unterschrieben die beiden einen Ehe-Vertrag.
- Von Ersatzwohnung, Schmuck-Regelung und Geschäftsreisen.
