Projekt aus Kinshasa erhält "State of the ART(ist)"-Preis
David Shongo befasst sich mit dem Konflikt im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Mit einem Kaffeewagen, der zum versteckten Aufnahmegerät wird, gibt er dem Publikum Einblick in die Geschichte und die Gegenwart der Millionenstadt Kinshasa. Dafür wird er mit dem mit 6.000 Euro dotierten Hauptpreis ausgezeichnet.
Darüber hinaus werden zwei Awards of Distinction verliehen, die jeweils mit 2.000 Euro dotiert sind. Sie gehen an Anet Sandra Açıkgöz für die Videoinstallation "Fugue", die anhand eines Ballspiels thematisiert, wie es die Türkei verabsäumt, sich der eigenen Geschichte drastischer Menschenrechtsverletzungen zu stellen, und an Issa Touma und die Art-Camping-Community aus Aleppo in Syrien. Ihr Projekt "Losing the freedom of choice" dokumentiert mit Fotos und Kurztexten das Leben junger syrischer Frauen.
Insgesamt wurden 506 Projekte aus 76 Ländern eingereicht. Eine Auswahl davon ist beim Ars Electronica Festival von 3. bis 7. September in Linz zu sehen. Die Preisverleihung findet am 4. September im Rahmen der Prix Ars Electronica Award Ceremony statt. Online finden sich die Werke in der Virtuellen Kunsthalle (Spatial.io).
Zusammenfassung
- Das Filmprojekt 'Café Kuba' von David Shongo aus Kinshasa erhält den mit 6.000 Euro dotierten Hauptpreis der Initiative 'State of the ART(ist)', die 2022 vom österreichischen Außenministerium und Ars Electronica ins Leben gerufen wurde.
- Zwei mit jeweils 2.000 Euro dotierte Awards of Distinction gehen an die Videoinstallation 'Fugue' von Anet Sandra Açıkgöz aus der Türkei und an das syrische Projekt 'Losing the freedom of choice' von Issa Touma und der Art-Camping-Community.
- Insgesamt wurden 506 Projekte aus 76 Ländern eingereicht, eine Auswahl ist beim Ars Electronica Festival von 3. bis 7. September in Linz sowie online in der Virtuellen Kunsthalle zu sehen.