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Preis für Sandra Hüller beim Filmfestival in Braunschweig

Heute, 09:07 · Lesedauer 2 min

Hollywood-Schauspielerin Sandra Hüller unterscheidet nicht zwischen den vielen Auszeichnungen für ihre Arbeit. "Es gibt nicht wirklich ein Ranking für mich", sagte Hüller beim internationalen Filmfestival in Braunschweig. "Ich freue mich einfach, wenn das anerkannt wird, was ich mache", sagte sie im Vorfeld der Preisverleihung am Samstagabend. Hüller erhielt in Braunschweig "Die Europa", den mit 25.000 Euro dotierten Hauptpreis des Festivals.

Die Schauspielerin habe sich mit ihrem "Facettenreichtum zurecht einen Namen im internationalen Kino gemacht", hieß es zur Begründung von der Jury.

Die 47-Jährige stammt aus Thüringen und ist international bekannt durch ihre Rollen in den vielfach ausgezeichneten Dramen "Anatomie eines Falls" und "The Zone of Interest". Für "Anatomie eines Falls" wurde Hüller im vergangenen Jahr für einen Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert.

Das Festival in Braunschweig ehrt seit 2007 Schauspielerinnen und Schauspieler - darunter bereits Mario Adorf, Mads Mikkelsen, Senta Berger oder Brendan Gleeson - für ihre langjährigen herausragenden darstellerischen Leistungen und ihre Verdienste um die europäische Filmkultur. "Es freut mich ganz besonders, dass es um diesen Rahmen geht", sagte Hüller zur Auszeichnung.

Die Entwicklung zeige, dass Ländergrenzen immer weniger eine Rolle spielen, dass die europäische Filmgemeinschaft immer mehr zusammenarbeite. Die verschiedenen Sprachen könne man einfach lernen. "Dann muss man sich ein bisschen anstrengen, dann kann man auch in anderen Filmen mitspielen."

Zusammenfassung
  • Sandra Hüller wurde beim internationalen Filmfestival in Braunschweig mit dem Hauptpreis "Die Europa" ausgezeichnet, der mit 25.000 Euro dotiert ist.
  • Die 47-jährige Schauspielerin ist international bekannt für ihre Rollen in "Anatomie eines Falls" und "The Zone of Interest" und wurde 2023 für den Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert.
  • Hüller betonte, dass Ländergrenzen in der europäischen Filmgemeinschaft zunehmend an Bedeutung verlieren und sprach sich für mehr Zusammenarbeit und das Erlernen verschiedener Sprachen aus.