Passionsspiele St. Margarethen finden heuer nicht statt

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Die Passionsspiele St. Margarethen werden in diesem Jahr nicht stattfinden. Begründet wurde die Absage am Sonntag u.a. mit den Corona-Maßnahmen. "Wer nicht proben darf, kann auch nicht spielen", betonten die Veranstalter, wie auch Kathpress berichtete. Angedacht ist nun eine Verschiebung auf 2022. Von Mai bis Juli könnten die Passionsspiele dann im Steinbruch über die Bühne gehen.

Über mehrere Wochen hinweg habe der Vorstand auf eine Ausnahmegenehmigung durch die Behörden gewartet. Diese sollte Proben der rund 400 Laiendarsteller unter der Leitung von Regisseur Alexander Wessely ermöglichen. Für das Sicherheitskonzept habe es allerdings seitens der Bezirkshauptmannschaft Eisenstadt-Umgebung kein grünes Licht gegeben.

Das Lockdown-Ende und die damit verbundene Öffnung am kommenden Mittwoch (19. Mai) käme zu spät, wurde betont. Bis zur Premiere am 3. Juli wären "zu wenig Probentage übrig geblieben", die Laiendarsteller hätten jedes Wochenende bis zu sieben Stunden üben sein müssen, um eine "halbwegs anschaubare Inszenierung hinzubekommen". Eine solche "Hau-Ruck-Passion" sei mit den eigenen Qualitätsansprüchen nicht vereinbar.

Kritisiert wurde die Regelung, dass bei Proben und Aufführungen von Laien nur 50 Darsteller auf der Bühne sein dürfen. Dies sei "umso bitterer, weil kaum 100 Meter entfernt die Oper auf der großen Bühne im Steinbruch keine Beschränkungen hat. Dort sind die Darsteller beruflich beschäftigt".

Die ersten Passionsspiele in St. Margarethen fanden 1926 statt. Seit 1961 gehen sich nach einer Anregung des burgenländischen Bildhauers Karl Prantl im Normalfall alle fünf Jahre im Römersteinbruch über die Bühne.

(S E R V I C E - www.passio.at)

ribbon Zusammenfassung
  • Begründet wurde die Absage am Sonntag u.a. mit den Corona-Maßnahmen.
  • Von Mai bis Juli könnten die Passionsspiele dann im Steinbruch über die Bühne gehen.
  • Über mehrere Wochen hinweg habe der Vorstand auf eine Ausnahmegenehmigung durch die Behörden gewartet.
  • Diese sollte Proben der rund 400 Laiendarsteller unter der Leitung von Regisseur Alexander Wessely ermöglichen.

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