Prozess gegen Rapper
Grausame Schilderungen: Diddy-Töchter verließen Gericht
Am Montag starteten die Eröffnungsplädoyers im Prozess rund um Musik-Mogul Sean "Diddy" Combs, dem Sexhandel, Missbrauch, organisierte Kriminalität und Förderung von Prostitution vorgeworfen werden.
Die Staatsanwaltschaft erzählte über Combs, dass er sich über Jahrzehnte lang ein Netzwerk aufgebaut habe, um Menschen systematisch zu betäuben und zu missbrauchen. Er habe Frauen zu Sexorgien mit kommerziellen, männlichen Sexarbeitern gezwungen und diese "Freak-offs" genannt.
Dabei diente ein Video, in dem er seine damalige Freundin Cassie Ventura schlägt, als Beweis. Combs sei "gelegentlich gewalttätig" und eifersüchtig gewesen, so die Verteidigung.
Es sagten auch bereits zwei Zeugen aus. Einer davon war ein Sicherheitsbeamter im InterContinental Hotel Los Angeles, wo er seine Freundin angegriffen haben soll.
Escort sagte vor Gericht aus
Auch ein Escort wurde befragt. Er erklärte, er sei ein aktiver Stripper gewesen. Er habe eine Anfrage nach einem dunkelhäutigen Stripper bekommen.
Er nahm an und machte sich auf zu dem Treffen in einem Hotel in New York. Eine Frau mit roter Perücke und in roten Dessous öffnete ihm die Tür. Es war Combs Freundin Cassie.
Combs saß im Bademantel und mit verbundenen Augen in der Ecke. Cassie habe ihm ein paar tausend Dollar gegeben, damit er sie mit Babyöl einreibt, massiert und dann mit ihr Geschlechtsverkehr hat. Combs soll zugesehen und masturbiert haben. Bei einem weiteren Treffen sei er aufgefordert worden, auf Cassie zu urinieren.
Die Töchter das Rappers verließen während der Schilderungen den Gerichtssaal, berichten mehrere Medien.
Der Escort berichtete weiter von Gewaltszenen. So warf Combs eine Glasflasche nach Cassie. Dann habe er sie an den Haaren ins Schlafzimmer gezerrt. Diddy habe Cassie und den Mann mehrmals beim Geschlechtsverkehr gefilmt.
Combs reagierte während der Schilderungen nicht. Am Dienstag wird Ex-Freundin Cassie Ventura vor Gericht aussagen.
Video: Zittert halb Hollywood mit "Diddy"?
Zusammenfassung
- Am Montag starteten die Eröffnungsplädoyers im Prozess rund um Musik-Mogul Sean "Diddy" Combs, dem Sexhandel, Missbrauch, organisierte Kriminalität und Förderung von Prostitution vorgeworfen werden.
- Die Staatsanwaltschaft erzählte über Combs, dass er sich über Jahrzehnte lang ein Netzwerk aufgebaut hat, um Menschen systematisch zu betäuben und zu missbrauchen.
- Es sagten auch bereits zwei Zeugen aus.
- Die Töchter das Rappers verließen während der Schilderungen den Gerichtssaal, berichten mehrere Medien.