APA/APA/dpa/Uwe Zucchi

Lilo Wanders: Leid lässt einen Menschen oft reifen

24. Okt. 2025 · Lesedauer 1 min

Der als Lilo Wanders bekannte Travestie-Künstler Ernie Reinhardt (70, "Wa(h)re Liebe") glaubt, dass man im Leben durch tiefe Täler gehen muss, um sich menschlich zu entwickeln. "Ich habe die Vermutung, dass jeder Mensch etwas durchmachen muss. Denn natürlich lässt einen das reifen – wenn man nicht aufgibt", sagte Reinhardt der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Der Schauspieler fügte hinzu: "Wir müssen durch etwas durch, damit wir am Ende loslassen können. Das Gute am Älterwerden ist ja, dass man solche Dinge erkennt – eben auch, was man bewältigt hat. Das ist allerdings ein schleichender Prozess."

Aufgeben, in seinem Fall ein Suizidversuch mit 18 Jahren, ist nach Reinhardts Meinung nie eine echte Option. "Gerade, wenn man jung ist, gibt es immer eine Lösung. Darum sollten wir alle gut aufeinander aufpassen", betonte der südlich von Hamburg lebende, homosexuelle Künstler. Vor kurzem hat der 70-Jährige seine Autobiografie veröffentlicht und ist derzeit auf Lesereise unterwegs.

Zusammenfassung
  • Der 70-jährige Travestie-Künstler Ernie Reinhardt, bekannt als Lilo Wanders, betont, dass Menschen durch schwierige Lebensphasen reifen, solange sie nicht aufgeben.
  • Reinhardt berichtet von seinem eigenen Suizidversuch mit 18 Jahren und hält Aufgeben nie für eine echte Option, insbesondere für junge Menschen.
  • Vor kurzem hat Reinhardt seine Autobiografie veröffentlicht und ist aktuell auf Lesereise unterwegs.