Letterman: Late-Night-Moderatoren verteidigen Demokratie
Stephen Colbert und Seth Meyers moderieren wie Jimmy Kimmel Late-Night-Shows in den USA. "Ich denke, so muss es sein in einer Demokratie, die anscheinend derart kaputt ist", sagte Letterman. Zuvor nannte er seinen Gastgeber den "Anführer des Widerstands", worauf Kimmel entgegnete: "ein total ineffektiver Anführer des Widerstands, ja".
Das Gespräch erschien nur wenige Tage nach der Nachricht, dass Jimmy Kimmel seinen TV-Vertrag verlängert hat. Im September war es zu einer rund einwöchigen Zwangspause gekommen: Der Disney-Konzern, zu dem der Sender ABC zählt, hatte die Sendung aufgrund von Kimmels Äußerungen über den tödlichen Angriff auf den rechten Aktivisten Charlie Kirk auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt. Begründet wurde das damit, eine angespannte Situation im Land nicht weiter anheizen zu wollen. Die vorübergehende Absetzung befeuerte eine Debatte um die Meinungs- und Pressefreiheit in den USA.
Zusammenfassung
- David Letterman (78) zeigte sich bei "Jimmy Kimmel Live" erleichtert, nach Jahrzehnten als Moderator nicht mehr Teil des aktuellen "Schlamassels" im US-Late-Night-Fernsehen zu sein.
- Letterman lobte Jimmy Kimmel, Stephen Colbert und Seth Meyers für ihre "hervorragende Arbeit bei der Verteidigung unserer Demokratie" und nannte die US-Demokratie "derart kaputt".
- Nachdem Kimmels Sendung im September nach Äußerungen zum tödlichen Angriff auf Charlie Kirk rund eine Woche pausiert wurde, entbrannte eine Debatte über Meinungs- und Pressefreiheit in den USA.
