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Laut Bericht bleibt Wien auf Roter Liste der UNESCO
Die FPÖ bezeichnete das in einer Reaktion als "neuerliche Blamage". Statt "einer klaren Linie gegen ein überdimensioniertes Projekt" habe man sich "für die Linie 'Wird schon irgendwie durchgehen' entschieden". Besonders pikant sei, dass die Wiener Stadtregierung "mit einer pseudojuristischen Salamitaktik - Stichwort UVP-Befreiung - versucht habe, "das Welterbekomitee zu täuschen".
Die ÖVP forderte in einer Aussendung, dass "nun endlich sämtliche Anstrengungen unternommen werden, auf die Anforderungen der UNESCO einzugehen und eine welterbetaugliche Lösung zu forcieren". Ebenso müsse "endlich für umfassende Transparenz gesorgt werden".
Zusammenfassung
- Wien bleibt laut einer der Zeitung 'Kurier' vorliegenden 'Draft Decision' ein weiteres Jahr auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes der UNESCO.
- Das Hochhausprojekt am Heumarkt muss laut UNESCO-Vorgaben verkleinert werden, sonst bleibt der Welterbe-Status der Stadt gefährdet.
- Der formale Beschluss dazu wird auf der Welterbekonferenz vom 6. bis 16. Juli in Paris erwartet, während FPÖ und ÖVP die Stadtregierung für ihr Vorgehen kritisieren.