Kürzung bei Literaturstipendium zurückgenommen
Die so entstandenen zusätzlichen Kosten werden im Budget der Sektion Kunst und Kultur umgeschichtet und gehen nicht zulasten anderer Förderungen, wurde betont. "Für das Jahr 2026 wird eine Neubewertung entlang der budgetären Erfordernisse erfolgen. Die Literaturabteilung gemeinsam mit ihrer neuen Leiterin Antonia Rahofer wird dazu in Austausch mit den relevanten Stakeholdern treten", so Sektionschefin Theresia Niedermüller.
"So schmerzhaft es ist, müssen auch in der Literatur Einsparungen vorgenommen werden, um das Gesamtziel von 10 Mio. Euro erreichen zu können. Ziel ist es dabei immer, möglichst verträglich vorzugehen", so Niedermüller. Die IG Autorinnen Autoren hatte zuvor heftige Kritik an der geplanten Kürzung geübt, die den Stipendiaten gemeinsam mit dem Begleitschreiben zur Zuerkennung des Projektstipendiums mitgeteilt worden war. Deren Rücknahme wurde nun in einer Aussendung als "souveräne Entscheidung" bezeichnet. Durch die Verständigung über ihre Jahressubventionen hätten nun auch die großen Organisationen im Bereich der Literatur Budgetgewissheit.
Zusammenfassung
- Die geplante Kürzung des Bundesprojektstipendiums für Literatur von zwölf auf zehn Monate wurde nach Kritik aus der Literaturszene für die laufende Förderperiode zurückgenommen.
- 2025 erhalten alle 50 Stipendiat:innen das Stipendium in voller Höhe von 1.500 Euro monatlich für ein Jahr, wobei die zusätzlichen Kosten durch Umschichtungen im Kulturbudget gedeckt werden.
- Für das Jahr 2026 ist eine erneute Bewertung der Förderung geplant, während große Literaturorganisationen nun Budgetgewissheit haben.