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Salzburger Festspiele laden zum Eröffnungsfest

26. Juni 2025 · Lesedauer 3 min

Konzerte mit Klassik, Jazz, Volksmusik oder Kunstlied, Theater und Lesungen, Führungen, Ausstellungen und erste Einblicke in Produktionen des heurigen Sommers: Die Salzburger Festspiele laden vom 18. bis 20. Juli wieder mit einem vielfältigen Programm zum Fest zur Festspieleröffnung. Es gebe 79 Programmpunkte in 29 Spielstätten, sagte Organisatorin Renate Stelzl am Donnerstag bei einem Pressegespräch. Das Fest ist wie immer kostenlos, 11.300 Zählkarten werden aufgelegt.

Man könne die Kunst in all ihren Facetten erleben, hinter die Kulissen blicken und Künstler kennenlernen, sagte Festspielpräsidentin Kristina Hammer: "Die Offenheit gegenüber den Menschen, die in der Region leben, ist uns wichtig. Wir sind die Festspiele für die Salzburger genauso wie für die Gäste aus aller Welt."

Ein Gastspiel, auf das sich Stelzl und Hammer besonders freuen, bringt ein Wiedersehen mit prominenten Festspielkünstlern wie Tobias Moretti oder Corinna Harfouch: Das Tiroler Volksschauspiel wird "Der zerbrochene Krug" auf dem Salzburger Kapitelplatz zeigen. Die Produktion war im Vorjahr in Telfs restlos ausverkauft und wird wieder aufgenommen - inklusive Gastauftritt in Salzburg.

Einen Vorgeschmack auf den Festspielsommer erlauben eine Bühnenorchesterprobe von "Giulio Cesare in Egitto" von Georg Friedrich Händel, ein Konzert der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Young Singers Project oder eine Probe mit Cantando Admont unter der Leitung von Cordula Bürgi für den Auftritt bei der Ouverture spirituelle in der Kollegienkirche. In einem Gespräch mit dem technischen Direktor Andreas Zechner und dem Leiter der Abteilung Kostüme, Maske und Garderobe Jan Meier geht Hammer der Frage nach, wie am Beispiel der Produktion "Hotel Metamorphosis" die Magie auf der Bühne entsteht. Führungen zeigen Interessierten, wie der Festspielbezirk nach den Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen im Jahr 2030 aussehen wird und warum die Maßnahmen notwendig sind.

Ein Schwerpunkt des diesjährigen Festes heißt "Zeitgeschichte(n) 1945 - 1955 - 1995 - 2025" und konzentriert sich auf Schloss Leopoldskron, das eng mit der Geschichte der Festspiele verknüpft ist. Eine Ausstellung präsentiert Fotos aus der Nachkriegszeit, die den Einfluss der Kultur auf die österreichische Identitätsfindung und gesellschaftliche Entwicklung zeigen sollen. Ein Konzert mit Werken von ausgegrenzten und vertriebenen Künstlern ist ebenso geplant wie eine Präsentation des Films "The Third Man" im Original.

Traditioneller Fackeltanz am ersten Festtag

Brauchtum darf beim Fest natürlich auch nicht fehlen: Der traditionelle Fackeltanz rund um den Residenzplatz ist ein Höhepunkt des ersten Festtages. Und auch das "Jedermann"-Ensemble hat einen Auftritt: Dieses Mal nicht mit Autogrammen, sondern als Eisverkäufer für eine Benefizaktion.

Die Zählkarten für das Fest zur Festspieleröffnung können online unter www.salzburgerfestspiele.at ab 5. Juli um 10 Uhr gebucht werden. Stelzl appellierte an die Menschen, die Karten nicht nur zu buchen, sondern auch wirklich zu nützen - oder falls man doch nicht könne, weiterzugeben.

(S E R V I C E: Fest zur Festspieleröffnung 2025 am 18., 19. und 20. Juli in der Salzburger Altstadt und auf Schloss Leopoldskron, www.salzburgerfestspiele.at)

Zusammenfassung
  • Die Salzburger Festspiele laden vom 18. bis 20. Juli zu einem kostenlosen Eröffnungsfest mit 79 Programmpunkten an 29 Spielstätten, für das 11.300 Zählkarten aufgelegt werden.
  • Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Thema Zeitgeschichte mit einer Ausstellung zu Schloss Leopoldskron und einem Konzert mit Werken ausgegrenzter Künstler sowie der Präsentation des Films 'The Third Man'.
  • Traditionelle Höhepunkte wie der Fackeltanz und ein Benefizauftritt des 'Jedermann'-Ensembles ergänzen das vielfältige Programm, das auch Einblicke in neue Produktionen und geplante Sanierungsmaßnahmen bis 2030 bietet.