APA/APA/KHM/The Palace Museum

"Klein, aber mächtig": KHM zeigt Werke der Verbotenen Stadt

01. Dez. 2025 · Lesedauer 2 min

Der Glanz aus Chinas Palastmuseum in Österreichs Kunstpalast: Das Kunsthistorische Museum zeigt unter dem Titel "Chinesische Kunst aus der Verbotenen Stadt" 76 Arbeiten, welche die filigrane Handwerkskunst des Reichs der Mitte im 18. Jahrhundert unter Beweis stellen. Ein guter Teil der Exponate ist dabei erstmals in Europa zu sehen.

"Diese Ausstellung ist klein, aber sie ist mächtig", unterstrich KHM-Generaldirektor Jonathan Fine bei der Präsentation im Goldenen Saal der Kunstkammer am Montag. Und es sei eine Schau mit langer Geschichte, sei sie doch bereits 2019 vom damaligen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) für 2021 zum 50-Jahr-Jubiläum diplomatischer Beziehungen zwischen China und Österreich vereinbart worden. Dann kam Corona, und nun feiert man eben das 55-Jahr-Jubiläum 2026.

Dies tut man mit knapp fünf Dutzend Objekten aus den zwei Millionen Arbeiten des Pekinger Palastmuseums. So finden sich feinziselierte Jade-, Porzellan- oder Lackarbeiten in den Hallen des KHM. Ästhetisch gearbeitete Schnupftabakfläschchen stehen da neben Uhren mit drehenden Blumen, drachenverzierte Spiegel neben feinverzierten Pinselhaltern. Als zentrales Objekt fungiert das enorme Ruyi-Zepter aus vergoldeter Bronze, das 1897 von Prinz Gong dem Hof geschenkt wurde.

Für sie sei die Schau auch ein Symbol für den Austausch zwischen Ost und West, machte zur Eröffnung Chinas Botschafterin Qi Mei deutlich: "Kulturen erblühen durch gegenseitiges Lernen."

(S E R V I C E - "Chinesische Kunst aus der Verbotenen Stadt" im Kunsthistorischen Museum, Maria-Theresien-Platz 1, 1010 Wien von 2. Dezember bis 6. April 2026. www.khm.at/ausstellungen/chinesische-kunst-aus-der-verbotenen-stadt)

Zusammenfassung
  • Im Kunsthistorischen Museum Wien sind ab 2. Dezember 76 Werke aus dem Palastmuseum Peking unter dem Titel "Chinesische Kunst aus der Verbotenen Stadt" zu sehen, viele davon erstmals in Europa.
  • Die Ausstellung zeigt filigrane Jade-, Porzellan- und Lackarbeiten aus dem 18. Jahrhundert sowie das zentrale Ruyi-Zepter aus vergoldeter Bronze von 1897.
  • Ursprünglich zum 50-jährigen Jubiläum der diplomatischen Beziehungen geplant, findet die Schau nun bis 6. April 2026 anlässlich des 55-jährigen Jubiläums statt.