Kevin Spacey in Cannes für sein Lebenswerk ausgezeichnet
Spacey war 2023 in einem Aufsehen erregenden Strafprozess in London von Anschuldigungen sexueller Übergriffe gegen vier Männer freigesprochen worden. 2022 hatte Spacey in einem Zivilprozess um mutmaßliche sexuelle Belästigung in New York Recht bekommen.
Im Februar hatte der ehemalige Schauspieler Ruari Cannon in London eine weitere Klage gegen Spacey eingereicht. Cannon hatte Spacey zuvor in einem Dokumentarfilm vorgeworfen, ihn 2013 in der Öffentlichkeit unangemessen angegriffen zu haben. Spacey weist die Vorwürfe zurück. Der US-Schauspieler war 2016 zum letzten Mal in Cannes auf dem roten Teppich gewesen.
Spacey war mit Filmen wie "Die üblichen Verdächtigen" und "American Beauty" bekannt geworden, für die er mit einem Oscar als bester Neben- beziehungsweise bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde. Der Hollywood-Star, der auch in der Serie "House of Cards" die Hauptrolle spielte, zählt zu einer Reihe von Stars, darunter Bill Cosby und R. Kelly, die sich im Zuge der #MeToo-Bewegung gegen sexualisierte Gewalt vor Gericht verantworten mussten.
Zusammenfassung
- Der Oscar-Preisträger Kevin Spacey wird am Rande des Filmfestivals von Cannes für sein Lebenswerk geehrt, obwohl weiterhin Missbrauchsvorwürfe gegen ihn im Raum stehen.
- Spacey wurde 2023 in London von Vorwürfen sexueller Übergriffe gegen vier Männer freigesprochen und gewann 2022 einen Zivilprozess in New York.
- Im Februar 2024 reichte Ruari Cannon eine weitere Klage gegen Spacey in London ein, die von Spacey zurückgewiesen wird.