Katja Riemann kritisiert Jugendkult in der Filmbranche
Schon 25-jährige Schauspielerinnen bekämen Mutterrollen angeboten. "Bei Männern ist das kein Thema", monierte Romy. Riemann sagte, sie habe seit zwei Jahren keinen Film gedreht. "Das war jetzt ganz praktisch, weil ich sowieso die ganze Zeit geschrieben habe. Aber interessant, oder, dass keine Angebote mehr kommen?"
Filme mit spannenden Frauenrollen wie "The Substance" mit Demi Moore oder "The Last Showgirl" mit Pamela Anderson seien "Ausnahmeprojekte, die auf geile Art mit dem Alter in der Branche umgehen", betonte Romy.
Die beiden Frauen haben mit "Divison" gemeinsam ein Science-Fiction-Theaterprojekt kreiert. Regie führte Romy, die in London lebt und derzeit ein Kind erwartet. Riemann spielt die Hauptrolle. Premiere ist am 7. Juli im Berliner Renaissance-Theater. "Es hat ja einen Grund, dass ich am Theater bin", sagte Riemann. "Da gibt es die Rollen, die mir im Film gerade fehlen. Aber das ändert sich bestimmt wieder."
Zusammenfassung
- Katja Riemann und ihre Tochter Paula Romy kritisieren, dass es in der Filmbranche kaum Geschichten für Frauen über 50 gibt und bereits 25-jährige Schauspielerinnen Mutterrollen angeboten bekommen.
- Riemann hat seit zwei Jahren keinen Film mehr gedreht und erhält aktuell keine Angebote, während Romy betont, dass spannende Frauenrollen wie in 'The Substance' oder 'The Last Showgirl' Ausnahmen sind.
- Mit ihrem gemeinsamen Theaterprojekt 'Divison', das am 7. Juli im Berliner Renaissance-Theater Premiere feiert, schaffen die beiden Frauen neue Rollenbilder abseits des Jugendkults.