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Kafka-Expertin Maria Luise Caputo-Mayr gestorben

03. Aug. 2025 · Lesedauer 1 min

Kafka-Expertin Maria Luise Caputo-Mayr ist tot. Sie starb im Alter von 90 Jahren in New York. Das teilte Autor Janko Ferk, ein langjähriger Wegbegleiter, unter Berufung auf den Sohn Caputo-Mayrs der APA mit. Die Literaturwissenschafterin wuchs in Villach auf und zog in den 60er-Jahren in die USA, wo sie 1975 die Kafka Society of America in San Francisco gründete. 2009 erhielt sie das Goldene Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst und 2013 den Kulturpreis der Stadt Villach.

Caputo-Mayr habe die Kafka-Forschung weltweit und nachhaltig beeinflusst, hielt Ferk einst bei der Verleihung des Kulturpreises in Villach fest. An der Kafka Society of America komme niemand vorbei, der sich ernsthaft mit Franz Kafka beschäftige, meinte der Autor. Die Gesellschaft, die seit 2001 ihren Sitz in New York hat, widmet sich der Erforschung des Werks von Franz Kafka und veröffentlicht das "Journal of the Kafka Society of America".

Die Tochter österreichischer Eltern wurde in Triest geboren, studierte u.a. in Wien und war später an der Temple University in Philadelphia tätig. Dort lehrte sie über drei Jahrzehnte lang deutsche Sprache, Kultur und Literatur, Vergleichende Literatur und Italienisch.

Zusammenfassung
  • Die international anerkannte Kafka-Expertin Maria Luise Caputo-Mayr ist im Alter von 90 Jahren in New York verstorben.
  • Sie gründete 1975 die Kafka Society of America, die seit 2001 ihren Sitz in New York hat und das "Journal of the Kafka Society of America" veröffentlicht.
  • Caputo-Mayr lehrte über drei Jahrzehnte an der Temple University in Philadelphia und wurde 2009 mit dem Goldenen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst sowie 2013 mit dem Kulturpreis der Stadt Villach ausgezeichnet.