Italien hat mehr Museumsbesucher als Einwohner
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Gesamtzahl der Besucher nochmals um zwei Millionen an. Die Gesamteinnahmen erhöhten sich - auch bedingt durch teurere Eintrittskarten - um 68 Millionen Euro. Allein mit dem Kolosseum, der fast 2.000 Jahre alten Arena mitten in Rom, nahm der Staat mehr als 100 Millionen Euro ein. Auch die meisten sonstigen Sehenswürdigkeiten legten zu. Italien hat nach der neuesten Statistik aktuell etwa 59 Millionen Einwohner.
Ein paar der wichtigsten Museen in der italienischen Hauptstadt sind in der Aufzählung noch nicht einmal dabei: die Vatikanischen Museen, wozu unter anderem die Sixtinische Kapelle zählt, in der gerade der neue Papst Leo XIV. gewählt wurde. Sie gehören nicht Italien, sondern dem katholischen Kirchenstaat inmitten von Rom. Mit mehr als sechs Millionen Besuchern pro Jahr kämen sie in der Rangliste auf Platz zwei.
Insgesamt hat Italien mehr als 400 staatliche Museen. Auf den weiteren Plätzen folgten das Pantheon (4,1 Millionen Besucher) in Rom, das Kunstmuseum Galleria dell'Accademia (2,2 Millionen) in Florenz, die Engelsburg (1,3 Millionen) und das Ägyptische Museum (eine Million) in Turin.
Zusammenfassung
- Italien hat 2023 mit über 60 Millionen zahlenden Museumsbesuchern erstmals mehr Gäste als Einwohner verzeichnet, wobei das Kolosseum mit 14,7 Millionen Besuchern die meistbesuchte Attraktion war.
- Die Einnahmen aus den staatlichen Museen und Sehenswürdigkeiten stiegen auf mehr als 382 Millionen Euro, wobei allein das Kolosseum über 100 Millionen Euro einbrachte.
- Im Vergleich zum Vorjahr wurden zwei Millionen mehr Besucher gezählt und die Einnahmen erhöhten sich – auch durch teurere Eintrittspreise – um 68 Millionen Euro.