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Heumarkt-Investor Tojner kritisiert Wiener Stadtregierung

30. Nov. 2025 · Lesedauer 1 min

Der Investor Michael Tojner fordert in der Debatte um die Zukunft des geplanten Projekts am Wiener Heumarkt die Politik zum Handeln auf. "Die Stadtregierung muss jetzt sagen: 'Das machen wir jetzt'", so der 59-Jährige im aktuellen "Kurier"-Interview. Die rot-pinke Regierung schrecke jedoch vor Großprojekten zurück, die ihr Kritik einbringen könnten, klagt Tojner: "Die Aufbruchstimmung fehlt."

"Es ist eine Schande, dass das Projekt noch immer nicht umgesetzt wird", wird der Immobilieninvestor deutlich und kritisiert in diesem Zusammenhang auch das jüngst bekanntgewordene Erkenntnis des Bundesverwaltungsgerichts, wonach für das Vorhaben doch eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) notwendig sei: "Sobald eine UVP ins Spiel kommt, weiß man, was es geschlagen hat. Das Instrument dient in unserem Fall dazu, Entscheidungen auf die lange Bank zu schieben."

Entsprechend könne man bezüglich des aktuellen Intercontinental bereits jetzt konstatieren: "Ein paar Jahre wird es noch stehen. Wie immer geht in Wien alles sehr langsam vor sich. Es wird vieles zerdiskutiert und wenig umgesetzt." Die Entscheidung, ob er vor dem Verfassungsgerichtshof gegen die UVP-Pflicht berufen wird, habe er aber noch nicht getroffen.

Zusammenfassung
  • Investor Michael Tojner fordert im 'Kurier'-Interview, dass die Wiener Stadtregierung beim Heumarkt-Projekt endlich handelt und kritisiert die fehlende Aufbruchstimmung bei Großprojekten.
  • Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass für das Vorhaben eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) notwendig ist, was Tojner als Verzögerungstaktik sieht.
  • Tojner bezeichnet es als 'Schande', dass das Projekt weiterhin nicht umgesetzt wird, und stellt in Aussicht, dass das Intercontinental-Hotel noch einige Jahre stehen bleibt.