APA/APA (Archiv/dpa)/Daniel Karmann

Hamburger Literaturfestival lädt Kabarettistin Eckhart aus

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Die steirische Kabarettistin Lisa Eckhart ist nach Protesten vom "Harbour Front Literaturfestival" in Hamburg vorerst ausgeladen worden. Eckhart hätte im Rahmen des Literaturwettbewerbs am 14. September im "Die steirische Kabarettistin Lisa Eckhart ist nach Protesten vom "Harbour Front Literaturfestival" in Hamburg vorerst ausgeladen worden. Eckhart hätte im Rahmen des Literaturwettbewerbs am 14. September im "Nochtspeicher" lesen sollen. Der Club sagte die Veranstaltung laut Bericht des deutschen Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" aber wegen Sicherheitsbedenken ab.

Die steirische Kabarettistin Lisa Eckhart ist nach Protesten vom "Harbour Front Literaturfestival" in Hamburg vorerst ausgeladen worden. Eckhart hätte im Rahmen des Literaturwettbewerbs am 14. September im "Die steirische Kabarettistin Lisa Eckhart ist nach Protesten vom "Harbour Front Literaturfestival" in Hamburg vorerst ausgeladen worden. Eckhart hätte im Rahmen des Literaturwettbewerbs am 14. September im "Nochtspeicher" lesen sollen. Der Club sagte die Veranstaltung laut Bericht des deutschen Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" aber wegen Sicherheitsbedenken ab.

Die Veranstalter bemühen sich aber, Eckhart doch noch am Wettbewerb teilnehmen zu lassen. "Wir sind im Gespräch mit der Jury des Wettbewerbs und mit dem Management, ob wir nicht doch eine Lösung finden, die durchführbar und für alle Teilnehmer fair ist", sagte Nikolaus Hansen von der Festivalleitung zur APA. Eckhart wurde ausgeladen, da sich der Veranstaltungsort nach Drohungen des Schwarzen Blocks geweigert habe, die Lesung durchzuführen, bestätigte Hansen. "Es geht uns überhaupt nicht darum, Frau Eckhart loszuwerden, im Gegenteil, wir haben alles versucht, sie drinzuhalten", betonte er. Das Festival befinde sich in "keiner schönen Rolle", es weiche der Gewaltandrohung. Allerdings hoffe er, eine Lösung zu finden, die einen fairen Wettbewerb gewährleistet.

Kritiker werfen Eckhart antisemitische und rassistische Aussagen vor. Auslöser dafür war ein Auftritt für die Sendung "Mitternachtsspitzen" (WDR) aus dem Jahr 2018, in dem sie sich über Political Correctness lustig machte. Mit Verweis auf die MeToo-Debatte, Harvey Weinstein, Woody Allen und Roman Polanski, sagt Eckhart unter anderem: "Am meisten enttäuscht es von den Juden. Da haben wir immer gegen diesen dummen Vorwurf gewettert, denen ginge es nur ums Geld. Und jetzt plötzlich kommt raus, denen geht's wirklich nicht ums Geld, denen geht's um die Weiber und deswegen brauchen sie das Geld."

Eckhart hätte in Hamburg ihren demnächst erscheinenden Roman "Omama" präsentieren sollen, mit dem sie für den Klaus-Michael-Kühne-Preis nominiert war. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung für das beste deutschsprachige Romandebüt des Jahres wird jährlich im Rahmen des Harbour Front-Literaturfestivals vergeben. In Wien wird Eckhart ihren Debütroman am 27. August bei den O-Tönen im Museumsquartier vorstellen.

ribbon Zusammenfassung
  • Die steirische Kabarettistin Lisa Eckhart ist nach Protesten vom "Harbour Front Literaturfestival" in Hamburg vorerst ausgeladen worden.
  • Eckhart hätte im Rahmen des Literaturwettbewerbs am 14. September im "Nochtspeicher" lesen sollen.
  • Die Veranstalter bemühen sich aber, Eckhart doch noch am Wettbewerb teilnehmen zu lassen.
  • In Wien wird Eckhart ihren Debütroman am 27. August bei den O-Tönen im Museumsquartier vorstellen.

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