Großer Kunstpreis des Landes Salzburg an Susan Quinn

"Mit unerschöpflicher Energie und kreativem Weitblick setzt sich Susan Quinn für den zeitgenössischen Tanz ein, dem sie in Salzburg eine starke Plattform errichtet hat. Darüber hinaus hat sie mit ihren Ideen von Weltoffenheit und Vielfalt, die dieser Kunstform zu eigen sind, auch in der heimischen Kulturszene Vieles in Bewegung gebracht", begründete die Jury ihre Wahl. Und Kulturreferent LHStv. Stefan Schnöll (ÖVP) sagte, die SEAD sei "bis heute ein international anerkanntes Ausbildungszentrum für zeitgenössischen Tanz und hat wesentlich zur internationalen Sichtbarkeit Salzburgs als Tanzstadt beigetragen".

Quinn ist Anfang der 1990er nach Salzburg gekommen und gründete SEAD. Von 1991 bis 2013 lehrte sie auch als Dozentin zeitgenössischen Tanz und Komposition an der Universität Mozarteum Salzburg, außerdem ist sie Gründungsmitglied der Salzburger Tanzplattform tanz_house. 2008 gründete sie die international tourende Company BODHI PROJECT und lädt als künstlerische Leiterin internationale Gastchoreografinnen und Choreografen zur Zusammenarbeit nach Salzburg ein. Sie initiiert und kuratiert regelmäßig Tanzfestivals und Performanceserien für zeitgenössischen Tanz in Salzburg.

Der Große Kunstpreis des Landes Salzburg wird seit 2001 alternierend für Literatur, Bildende Kunst, Darstellende Kunst und Musik vergeben. Im Bereich der Darstellenden Kunst wird er an eine Persönlichkeit verliehen, "die mit ihrem konsequenten und kontinuierlichen Arbeiten, künstlerischen und/oder kuratorischen Schaffen die Salzburger Tanz- und/oder Theaterlandschaft erheblich geprägt hat und deren Präsenz über die Grenzen Salzburgs hinausgeht."